Stefanos Tsitsipas rückt Dominic Thiem näher

19. Apr.
Person, Human, Sport

Foto: GEPA pictures/ Panoramic

Nach seinem Sieg beim Masters-1000-Turnier in Monte Carlo rückt Stefanos Tsitsipas auf 755 Punkte nahe. Roger Federer startet in Genf und Paris.

Der griechische Monte-Carlo-Sieger Stefanos Tsitsipas ist dem Niederösterreicher Dominic Thiem in der Tennis-Weltrangliste als Fünfter durch seinen Monte-Carlo-Titelgewinn bis auf 755 Punkte nahegerückt. Finalist Andrey Rublev überholte Roger Federer und ist nun Siebenter. Tsitsipas vor Rublev lautet auch die neue Spitze im "Race to Turin". Die Führung des Serben Novak Djokovic im Ranking hat sich vergrößert, bei den Frauen liegt weiter die Australierin Ashleigh Barty voran.

Stefanos Tsitsipas hat am Sonntag in Monte Carlo seinen ersten Masters-1000-Titel auf der ATP-Tour geholt. Der 22-jährige Grieche setzte sich im Finale gegen den ein Jahr älteren Russen Rublev klar mit 6:3 und 6:3 durch. Es war das dritte Finale auf diesem Level für Tsitsipas. Für den Weltranglisten-Fünften war es sein zweitgrößter Titel nach jenem bei den World Tour Finals 2019.

Damals hatte Stefanos Tsitsipas u.a. Roger Federer und im Endspiel Thiem bezwungen. Seine ersten beiden Endspiele bei 1000er-Events verlor er gegen Rafael Nadal (Toronto 2018) und Novak Djokovic (Madrid 2019). In Monte Carlo hatte er vergleichsweise leichteres Spiel. Denn erst im Endspiel traf er mit Rublev auf den ersten Top-20-Mann. Djokovic und Nadal (Niederlage gegen Rublev) waren überraschend früh ausgeschieden. Der Weltranglisten-Zweite Daniil Medvedev war nach einem positiven Corona-Test ebenso nicht am Start wie der immer noch pausierende bzw. angeschlagenen Thiem.

Stefanos Tsitsipas: "Unglaubliche Woche in Monte Carlo"

"Ich hatte eine unglaubliche Woche in Monte Carlo. Ich kann meine Gefühle nicht beschreiben. Aber ich würde sagen, es war die beste Woche meines Lebens bisher", meinte Stefanos Tsitsipas. Im gesamten Turnier hat er übrigens keinen Satz abgegeben.

Im Duell der beiden früheren Junioren-Weltranglisten-Ersten setzte sich Stefanos Tsitsipas im Finale in nur 71 Minuten und ohne Aufschlagverlust durch.

Stefanos Tsitsipas ist übrigens nicht der erste Triumphator aus seiner Familie im Country Club von Monte Carlo. 1981 hatte seine Mutter, Julia Salnikowa, einen Juniorinnen-Titel geholt. Für Tsitsipas war es der insgesamt sechste Tour-Sieg seiner Karriere. Im Race nach Turin, der reinen Jahreswertung 2021, übernimmt der 22-Jährige die Spitze.

In seiner Dankesrede erwähnte Stefanos Tsitsipas sogar die Fotografen: "Wir vermissen die Leute. Sogar ihr bringt mehr Energie, und wenn es nur die Auslöser eurer Kameras sind."

Roger Federer startet in Genf und Paris

Roger Federer hat bekanntgegeben, dass er die Turniere in Genf und in Roland Garros bestreitet. Der Schweizer Superstar will die Zeit bis zu seinem erstmaligen Start beim Genfer ATP-250-Turnier fürs Training nutzen. Damit ist klar, dass er die Masters 1000 von Madrid (2. bis 9.5.) und Rom (9. bis 16.5.) auslassen wird. Das erste Turnier nach seinem Comeback in Doha im März wird er auf heimischen Boden bestreiten, im Genfer Parc des Eaux-Vives vom 16. bis 22. Mai.

Die Organisatoren freuen sich über die erste Teilnahme Federers und profitierten von den Umständen. Zwischen dem Genfer Turnier und dem um eine Woche verschobenen Grand-Slam-Turnier in Paris liegen nun sieben Tage Pause. Wimbledon, das erklärte große Saisonziel von Federer, beginnt zwei Wochen nach dem Pariser Sandturnier. (APA/red.)

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