Sterling: „Nur durch Protestieren wird sich nichts ändern“
MANCHESTER,ENGLAND,17.OCT.17 – SOCCER – UEFA Champions League, group stage, Manchester City vs SSC Napoli. Image shows Raheem Sterling (Man.City). Keywords: goal. Photo: GEPA pictures/ AMA sports/ Robbie Jay Barratt – ATTENTION – COPYRIGHT FOR AUSTRIAN CLIENTS ONLY
Der englische Fußball-Nationalspieler Raheem Sterling hat im Zuge der weltweiten Proteste gegen Rassismus gefordert, dass die Premier-League-Clubs schwarzen Trainern bessere Chancen geben.
"Nur durch Protestieren wird sich dieses Land nicht verändern", sagte der Manchester City-Profi. "Es geht nicht nur darum niederzuknien, sondern auch den Menschen die Chance zu geben, die sie verdienen."
Die früheren England-Profis Steven Gerrard, Frank Lampard, Sol Campbell und Ashley Cole hätten ihren Trainerschein "auf dem höchsten Niveau" gemacht, betonte Sterling. Weiters meinte er: "Und die beiden, die keine richtigen Gelegenheiten bekommen haben, sind die beiden schwarzen Ex-Profis".
Campbell trainiert den Drittligisten Southend United und Cole arbeitet als Nachwuchscoach bei Chelsea. Dahingegen ist Lampard Cheftrainer der Blues, Gerrard bei den Glasgow Rangers.
"Es gibt so um die 500 Spieler in der Premier League, und ein Drittel davon ist schwarz. Aber wir haben niemanden, der uns in der Hierarchie repräsentiert, niemanden von uns im Trainerteam", sagte Sterling.
Es sei nun an der Zeit, "Änderungen umzusetzen und die gleichen Chancen zu geben. Nicht nur schwarzen Trainern, sondern unterschiedlichen Ethnien." Das gelte auch für andere Bereiche. (APA/red)