Superbike vs. MotoGP: Honda-Pilot Stefan Bradl erklärt die Unterschiede

18. Juli
LAT

Zuletzt sprang Stefan Bradl beim Deutschland-GP für Jorge Lorenzo ein

Wenige Wochen vor seinem Start bei den 8 Stunden von Suzuka zieht Stefan Bradl einen spannenden Vergleich zwischen der Honda Fireblade und dem MotoGP-Bike.

Ende Juli wird Stefan Bradl für das Honda-Werksteam beim 8-Stunden-Rennen von Suzuka antreten, nachdem er seine Teilnahme 2017 aus gesundheitlichen Gründen noch hatte absagen müssen. Der Deutsche wird mit Ryuichi Kiyonari und Takumi Takahashi eine Honda Fireblade pilotieren. Nach Platz zwei im vergangenen Jahr zählen sie zum engeren Favoritenkreis.

Auf die Unterschiede zwischen dem Superbike und dem MotoGP-Motorrad angesprochen, mit dem Bradl jüngst auf dem Sachsenring erfolgreich unterwegs war, erklärt der 29-Jährige: "In Suzuka sind wir mit Bridgestone-Reifen unterwegs. Die fühlen sich natürlich per se schon mal anders an (als die Michelin-Reifen, Anm. d. Red.). Das trifft auch auf den Charakter des Motors zu."

Bradl: "Das Feedback ist anders"

"Das Superbike hat einen Vierzylinder-Reihenmotor, während wir hier einen V4-Motor fahren", zieht Bradl den Vergleich zur Honda RC213V. "Da ist das Feedback ein anderes, was Leistungsentfaltung und Drehmoment angeht. Aber man kann viel mit dem Chassis und den Feder-Elementen arbeiten. Auch bei den Superbikes lassen sich viele Komponenten anpassen."

Grundsätzlich handelt es sich laut Bradl um zwei komplett unterschiedliche Motorräder, "aber wenn man einmal sein Level erreicht und das Limit gefunden hat, ist man gar nicht mehr so weit weg. Für mich war das Suzuka-Bike wirklich nicht schlecht. Ich habe mich gut damit gefühlt. Und ich glaube, Honda liegt viel daran, auch die Situation in der Superbike-WM zu verbessern."

Dort pilotierte Bradl in der Saison 2017 selbst eine WSBK-Fireblade, fuhr jedoch die meiste Zeit gnadenlos hinterher. Überhaupt ist der japanische Hersteller - anders als in der MotoGP - in der Superbike-WM seit Jahren nicht mehr konkurrenzfähig. Daran hat auch das neu geschaffene Moriwaki-Althea-Team mit werksseitiger Unterstützung von HRC (noch) nicht allzu viel geändert...

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