Suzuki in Jerez: Positive Eindrücke von neuem Motor bestätigt

27. Nov.
LAT

Alex Rins beendete den zweitägigen MotoGP-Test in Jerez als Geamtdritter

Mit einem Top-5-Ergebnis verabschiedet sich das Suzuki-Duo Alex Rins und Joan Mir aus Jerez und zieht ein positives Testfazit. Neuer Motor für 2020 vielversprechend.

Beim MotoGP-Test in Jerez setzte auch Suzuki seine Vergleichsarbeit fort und konzentrierte sich dabei wie schon in Valencia auf den neuen Motor. Sowohl die beiden Stammfahrer Alex Rins und Joan Mir als auch Testpilot Sylvain Guintoli äußerten danach positives Feedback bezüglich der Neuentwicklung.

"Wir haben den neuen und alten Motor verglichen - und der neue war besser", hält Mir fest. "Der Top-Speed ist immer noch nicht der stärkste Punkt unseres Motors. Aber das Fahrverhalten und der Grip sehen positiv aus. Ich denke allerdings, wir haben das Maximum noch nicht erreicht."

Auch am Chassis müsse Suzuki weiter arbeiten: "Wir testeten einige Teile, um mehr Steifigkeit zu bekommen. Auf der Bremse war es besser, in den Kurven aber schlechter. Hier gilt es, die richtige Balance zu finden."

Suzuki-Duo trennt nur 0,122 Sekunden

Am Montag noch schneller als Teamkollege Rins, musste sich Mir tags darauf hinter seinem spanischen Landsmann einordnen. Im Gesamtklassement reichte es für Platz fünf, letzten Endes trennten das Suzuki-Duo nur 0,122 Sekunden.

Danach gefragt, was es für ihn bedeutet, vor Rins zu landen, antwortet Mir: "Das ist immer wichtig, aber nicht das Wichtigste. Es ist nur ein Test, aber natürlich pushen wir beide. Vor allem geht es darum, für nächstes Jahr eine klare Idee davon zu bekommen, was funktioniert und was nicht. Unser Feedback ist ähnlich."

Das spiegelt sich auch in Rins' Testfazit wider. "Diese beiden Tage waren wirklich positiv, weil wir viele Dinge bestätigt haben und mit dem neuen Motor zufrieden sind. Ich schaffte es nur, zwei Runs im Trockenen zu machen, aber ich war sehr glücklich mit meinem Tempo, resümiert er seine Performance in Jerez.

Testteam leistet gute Arbeit

Wie Mir konnte er sich trotz der begrenzten Trainigszeit im Trockenen am Dienstag steigern und rückte im kombinierten Ranking auf Platz drei vor. Guintoli beendete den Jerez-Test auf Platz 17. Auch er fuhr seine beste Zeit am Dienstag.

"Es war ein ziemlich kurzer Tag. Aber wir haben es trotzdem geschafft, fast alles zu tun, was wir wollten und was wir geplant hatten. Die 2020er-Spezifikation sieht bereits sehr vielversprechend aus. Das Suzuki-Testteam leistet gute Arbeit und unsere enge Bindung zur Fabrik macht sich in den Ergebnissen bemerkbar", lobt Guintoli.

Auch Suzuki-Teammanager Davide Brivio zeigt sich zufrieden: "Wir haben diesen letzten Test des Jahres gut zu Ende gebracht. Das Feedback der Fahrer zum Motor war positiv, sodass wir uns für das nächste Jahr entscheiden können."

"Es war interessant und nützlich, andere Dinge wie die Elektronik und das allgemeine Set-up durchzugehen. Nachdem wir den Motor fertig gestellt haben, werden wir in Sepang weiter an anderen Bereichen wie dem Chassis arbeiten. Jetzt haben sich die Fahrer nach einer langen und guten Saison etwas Ruhe verdient."

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