Takaaki Nakagami nach seiner OP: „Meine Schulter war ein Desaster“

25. Nov.
Human, Face, Person
Am Rande des Saisonfinales in Valencia gibt Takaaki Nakagami Auskunft über seine Schulter-Operation - über den Winter ist den LCR-Honda-Piloten Rehabilitation angesagt.

Nach dem Großen Preis von Japan Mitte Oktober wurde Takaaki Nakagami in seiner Heimat an der rechten Schulter operiert. In den letzten drei Rennen übernahm Johann Zarco dessen Platz bei LCR-Honda. Beim MotoGP-Saisonfinale in Valencia war Nakagami vor Ort und besuchte seine Mannschaft. "Ich wollte nur Hallo zum Team sagen. Ansonsten gab es keine besonderen Gründe", kommentierte er seine Reise von Japan nach Spanien.

Die Operation wurde vorgezogen und nicht erst nach dem Saisonende gemacht. Dadurch hat Nakagami genug Zeit, um bis zum Sepang-Test Anfang Februar wieder völlig fit zu werden. Der Eingriff dauerte nach seinen Worten rund zwei Stunden. "Die Ärzte haben mir gesagt, dass die Schulter ein Desaster war", berichtet der 27-Jährige. "Jetzt ist aber alles gut. Sie haben alles in Ordnung gebracht."

"Nach der OP konnte erst kaum schlafen"

Inzwischen haben die Schmerzen auch schon nachgelassen. "Speziell in den ersten fünf Tagen nach der Operation konnte ich kaum schlafen. Nach einer Woche wurde es dann besser. Momentan sind es sehr langweilige Tage, weil ich nicht viel tun kann." Langsam beginnt Nakagami mit der Rehabilitation, die ihn in den nächsten Wochen intensiv beschäftigen wird.

"Ich kann schon ein bisschen trainieren. Die Nähte sind auch schon gezogen. Noch habe ich leichte Schmerzen, was so kurz nach der Operation aber normal ist. Die Ärzte sagen, dass alles gut aussieht. Tag für Tag probieren wir weitere Übungen. Noch sind das ganz simple Bewegungen, die für mich teilweise aber noch schwierig sind."

Motocross als Reha-Programm für Nakagami

In dieser Woche flog Nakagami zurück nach Japan, wo er auch die Winterpause verbringen wird. "Der Plan ist, in Japan zu bleiben und dort im Krankenhaus die Reha zu machen. Als nächstes werde ich dann Ende Januar ein kleineres Motorrad fahren. Motocross zum Beispiel, aber ohne Sprünge - eine 250er oder so."

Nakagami wird auch 2020 für das LCR-Team fahren. Dass er die ersten Winter-Tests im November verpasst, ist dabei kein allzu großes Problem. Denn im nächsten Jahr wird er auf dem 2019er-Modell der Honda RC213V sitzen.

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