Tennis: Thiem probt vor Melbourne-Trip den Ernstfall

28. Jan.
LONDON,ENGLAND,22.NOV.20 - TENNIS - ATP Finals, final. Image shows Dominic Thiem (AUT).

Foto: GEPA Pictures / ATP Tour / Ella Ling

Es gibt sicher leichtere Test-Aufgaben: Bevor es für Dominic Thiem beim ATP Cup und den Australian Open ernst wird, fordert der Lichtenwörther Rafael Nadal heraus.

Für Dominic Thiem in Adelaide geht die zweiwöchige Quarantäne im Zuge der Corona-Pandemie ebenso zu Ende wie für das Gros der Tennis-Elite in Melbourne. Der US-Open-Sieger befindet sich im elitären Kreis mit Novak Djokovic, Rafael Nadal oder Serena Williams und seinem Trainingspartner Dennis Novak rund 650 km Luftlinie nordwestlich des Schauplatzes der Australian Open. Dort bestreitet Thiem auch noch ein Show-Event, bei dem er am Freitag auf Rafael Nadal trifft.

Ein willkommener Härtetest vor der Weiterreise nach Melbourne, wo ab 2. Februar zunächst der ATP Cup und ab 8. Februar die Australian Open auf dem Programm stehen (beide Turniere LIVE bei ServusTV und im Stream). Österreich trifft beim ATP Cup mit Thiem, Novak und dem Doppel Oswald/Weissborn am Dienstag zunächst auf Italien. Danach geht es am Donnerstag gegen Frankreich mit Neo-Bresnik-Schützling Gael Monfils.

In Melbourne erwartet Thiem & Co. Hochbetrieb

Auf dem Gelände der Australian Open wird deshalb schon in der Woche vor dem "Happy Slam" Hochbetrieb herrschen. Denn nicht nur der ATP Cup findet auf der Anlage statt, sondern parallel auch noch zwei ATP-250-Turniere. Dies soll allen Spielern Matchpraxis vor dem ersten Major-Turnier des Jahres ermöglichen. Also auch jenen, die nicht am ATP Cup teilnehmen können.

Zunächst konnten sich die Spieler nach ihrer strengen Quarantäne aber über die wieder erlangte "Freiheit" freuen. Schon am Donnerstagabend (Ortszeit) durfte die erste Gruppe von insgesamt 960 Spielern, Trainern und Offiziellen in drei Hotels in Melbourne die Isolations-Zeit beenden. Insgesamt wird der Prozess der Freigabe aber bis Sonntagnachmittag andauern. Denn die Spieler waren zuvor ja auch über einige Tage hinweg in Australien eingetroffen.

Kollege Gasquet als einer der Ersten in "Freiheit"

Einer der ersten Profis, die ihre neue Freiheit genossen, war der Franzose Richard Gasquet. Wenig überraschend war das Erste, was der 34-Jährige tun wollte, in Melbourne Abendessen zu gehen. "In Frankreich haben überhaupt keine Restaurants geöffnet. Also bin ich sehr froh, in Australien zu sein", sagte Gasquet in einem Interview.

Die Strenge in Australien hat sich inmitten der weltweit vorherrschenden Corona-Pandemie bislang ausgezahlt. In den beiden am meisten bevölkerten Bundesstaaten New South Wales (mit der Hauptstadt Sydney) und Victoria (Melbourne) gibt es seit elf bzw. sogar 22 Tagen keine lokalen Covid-19-Fälle mehr. New South Wales wird deshalb die Grenzen zum Nachbarstaat Queensland aufheben.

Australien rangiert weltweit unter den Top 10, wenn man den Erfolg im Kampf gegen die Pandemie betrachtet. Mit über 22.000 lokalen Covid-19-Fällen und 909 Toten seit vergangenem März steht der Kontinent vergleichsweise "gut" da. (APA/red.)

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