Tennis: Vater Thiem wittert „Rachefeldzug“ von Bresnik

Die zuletzt bekanntgewordene Rückkehr von Dennis Novak zu Günter Bresnik in die Südstadt ist aktuell das große Gesprächsthema in Österreichs Tennis-Szene. Wolfgang Thiem kritisierte den 59-jährigen Coach jetzt scharf, nahm Novak selbst aber aus der Schusslinie. Der wiederum nahm zu seinem Wechsel nochmals Stellung. Und auch Bresnik meldete sich in einer kurzen Mitteilung in der brisanten Causa zu Wort.

"Günter hat ihn mit seinen manipulativen Fähigkeiten einfach um den Finger gewickelt", griff Akademie-Leiter Wolfgang Thiem Bresnik in seiner Stellungnahme frontal an. "Ich sehe es schon als persönlichen Rachefeldzug gegen meine Person." Novak sei er nicht böse, da der einfach das Opfer sei, das schwächste Glied in der Kette. Zuzuschreiben sei das (der Wechsel, Anm. d. Red.) Bresnik. "Schade, dass Dennis darauf hereingefallen ist." Dabei habe Novak früher fast nie mit Bresnik gearbeitet, dieser sei quasi ein Beiwagerl gewesen.

Bresnik konterte nüchtern: "Das ist die Angelegenheit von Dennis Novak. Wenn er diese Entscheidung trifft, wird er seine Gründe dafür haben." Novak wiederum sah frühere Uneinigkeiten mit dem Ex-Coach von Dominic Thiem ausgeräumt. "Wir haben das alles beseitigt, haben uns öfter getroffen und gesprochen und alles geklärt. Wir sind im Guten auseinandergegangen", erklärte Österreichs Nummer 2 über seine aktuelle Beziehung zu Bresnik.

Er habe nichts gegen Wolfgang Thiem oder die Familie Thiem, so Novak. "Für mich ist das rein beruflich. Ich muss auf mich und auf meinen Job schauen. Jeder weiß, dass der Tennissport begrenzt ist, die Profi-Karriere. Da muss ich das Maximum für mich herausholen." Mit Dominic Thiem habe er ein langes Gespräch geführt, weil ihm das wegen seiner Freundschaft zu ihm wichtig sei. Novak: "Wir haben ein gutes Gespräch gehabt und es wird sich auf jeden Fall nichts ändern zwischen uns." (APA/red.)