Tito Rabat bis 2021 bei Avintia-Ducati, Werksbike als erklärtes Ziel

1. Aug.
Avintia Racing

Mit Tito Rabat und Karel Abraham steht das Line-up für die MotoGP 2020 fest

MotoGP-Pilot Tito Rabat fährt für zwei weitere Jahre bei Avinita-Ducati. Auf welchem Motorrad ist aber noch unklar. Das Kundenteam strebt Werksbike für 2020 an.

Vor Kurzem war noch völlig unklar, ob Avintia-Ducati an MotoGP-Pilot Tito Rabat über die Saison 2019 hinaus festhalten wird. Nun bestätigte das Ducati-Kundenteam, für das Rabat seit zwei Jahren unterwegs ist, den Verbleib des Spaniers für zwei weitere Jahre. Zuletzt war spekuliert worden, ob Rabat möglicherweise in die Superbike-WM wechselt.

Diese Gerüchte sind angesichts der Vertragsverlängerung bei Avintia nun vom Tisch. Auch das Vorhaben von Sportdirektor Ruben Xaus, einen Youngster aus der Moto2 zu verpflichten, hat sich vorerst erledigt. Die Aufstellung für die MotoGP-Saison 2020 ist fix. Neben Rabat bleibt auch Teamkollege Karel Abraham bei Avinita. Er hat einen gültigen Vertrag für das kommende Jahr.

"Ich bin sehr froh, dass ich für weitere zwei Jahre bei meinem Team unterschrieben habe", begrüßt Rabat die Verlängerung. "Die beste Nachricht ist, dass wir ab 2020 Werksmotorräder haben werden. Das ist entscheidend für unser Ziel, in jedem Rennen um die Spitzenplätze zu kämpfen." Fest steht das allerdings noch nicht.

Verhandlungen laufen

Avinita-Teambesitzer Raul Romero betont: "Seit unserer Ankunft in der MotoGP ist das Team stetig gewachsen und der nächste Schritt ist die Anschaffung von Werksmaschinen, genau wie bei alle anderen unabhängigen Teams in der Meisterschaft. Wir arbeiten gerade daran und sind auch in Verhandlungen mit einem großen Sponsor, der perfekt zu der Größe des Projekts passt."

Im Moment fährt Avinita das Vorjahresmodell der Desmosedici. Ob sich das 2020 ändern wird, bleibt fraglich. Denn auch das zweite Ducati-Kundenteam Pramac kämpft für die Zukunft um eine zweite Werksmaschine. Hier ist Jack Miller in dieser Saison auf der aktuellen GP19 unterwegs, während Francesco Bagnaia das 2018er-Modell pilotiert.

Rabat: Top 10 in Barcelona

Ambitioniert sind die Ziele des Kundenteams in jedem Fall. Auch Rabat will sich angesichts einer schwierigen ersten Saisonhälfte steigern. "Ich möchte Raul für sein Vertrauen in mich danken. Wir hatten einen schwierigen Start in dieses Jahr. Aber wir wurden in den letzten Rennen stärker", sagt er. In Barcelona gelang ihm eine Top-10-Platzierung.

2018 hatte sich der Spanier bei einem schweren Sturz in Silverstone am Bein verletzt und fiel für den Rest der Saison aus. Bis heute tangiert ihn die Verletzung. Doch er meint: "Zu wissen, dass ich noch zwei weitere Saisons weitermachen werde, stärkt mein Selbstvertrauen. Und ich bin sicher, dass ich in der zweiten Hälfte der Meisterschaft wieder stärker sein werde."

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