Sykes‘ Pole-Bestmarke in Gefahr? Rea jagt letzten WSBK-Rekord

4. Aug.
Jonathan Rea (rechts) ließ Tom "Mister Superpole" Sykes (links) zuletzt regelmäßig hinter sich.

Foto: Motorsport Images

Jonathan Rea fehlt nur noch ein Rekord: Mit seiner Serie an Pole-Positions kommt der Rekord-Weltmeister immer näher an die Bestmarke von Tom Sykes heran.

Tom Sykes trägt in der Superbike-WM den Titel "Mister Superpole". 50 Mal stand der Brite bereits auf der Pole-Position und führt damit diese Statistik klar an. Kein anderer Fahrer kann einen frischen Hinterreifen auf eine schnelle Runde so gut nutzen wie der WSBK-Weltmeister von 2013.

Doch in den letzten zweieinhalb Jahren konnte Sykes nur noch zwei Pole-Positions verbuchen. Ex-Teamkollege und Rekord-Weltmeister Jonathan Rea dagegen setzte sich im gleichen Zeitraum ganze 16 Mal in der Superpole durch.

Rea heuer schon fünf Mal auf Pole

Beim vergangenen WSBK-Event in Assen schnappte sich Rea seine fünfte Pole in der laufenden Saison. Damit steht er nun bei 32 Superpole-Bestzeiten und verringerte seinen Rückstand auf 18 Pole-Positions.

"Es ist wohl der letzte Rekord, der mir noch fehlt", konstatiert Rea jetzt vor dem 6. Saison-Stopp in Most (LIVE bei ServusTV, im Stream & in der App). Die Statistik der Laufsiege und WM-Titel führt der Nordire klar an. Kann der sechsmalige Weltmeister auch noch die Pole-Statistik an sich reißen?

"Tom ist berüchtigt für seine Superpoles. 18 sind eine ordentliche Ansage. Ob ich dann noch fahre? Ich glaube nicht, dass ich noch so lange dabei sein werde, um die 18 aufzuholen. Aber ich werde es natürlich versuchen", kündigt Rea an.

"Ich werde es natürlich versuchen"

Auf eine schnelle Runde funktionierte die Kawasaki ZX-10RR zuletzt tadellos. Rea entschied in der laufenden Saison alle Superpole-Sessions für sich. "Unser Motorrad verfügt über sehr viel mechanischen Grip. Wenn ich gut fahre und alles gut funktioniert, dann sind wir stark", erklärt er.

Doch es geht nicht nur um die reine Performance. In der 15-minütigen Superpole müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen. Das richtige Timing kann entscheiden, weiß Rea. "Auf Grund der Regel mit der gelben Flagge ist es aber jetzt schwieriger. Alle fahren näher am Limit. Deshalb ist es wahrscheinlicher, dass es gelbe Flaggen gibt. Man braucht auch ein bisschen Glück. Aber wir verfügen über ein gutes Motorrad, um alles zusammenzubringen."

Empfohlene Videos