„Toprak und Scott waren besser“ – Rea seit sechs WSBK-Rennen ohne Sieg

30. Aug.
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Superbike-Weltmeister Jonathan Rea gerät immer stärker unter Druck von Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu und Ducati-Pilot Scott Redding. Beim WSBK-Event in Navarra konnte Rea keinen Sieg einfahren. Bereits beim Wochenende zuvor in Most blieb der Titelverteidiger sieglos. In der WM liegt Rea nun gleichauf mit Razgatlioglu. Redding hat nur noch 38 Zähler Rückstand.

"Es war ein solides Wochenende. Toprak und Scott waren besser. Sie sind ein starkes Rennen gefahren. Ich wollte mit ihnen mithalten", berichtet Rea, der mit seiner Kawasaki keine Antworten auf das Tempo von Razgatlioglu und Redding hatte.

Rea: "Ich konnte nicht mithalten"

Die vielen Beinahe-Stürze in Lauf zwei zeigen, wie nah Rea am Limit fuhr. "Als mein Vorderreifen nachließ, verlor ich in den Bereichen, in denen sie stark waren. Ich hatte in der letzten Kurve einen heftigen Vorderradrutscher. Ich fuhr über irgendein Teil, eine große Schraube oder etwas ähnliches. Ich traf es und dachte, dass Scott vorbeizieht. Als er dann am Ende vorbeizog, war er deutlich schneller. Ich konnte nicht mithalten", gesteht Rea.

Bodenwellen machten Probleme

"Es war kein einfaches Wochenende für uns, doch wir waren dennoch an der Spitze. Der Kurs liegt uns nicht besonders gut", analysiert Rea, der besonders auf den Bodenwellen große Probleme hatte. "Ich versuche, positiv zu bleiben, weil einige richtig gute Strecken bevorstehen. Der Wettbewerb ist hart. Ich gebe mein Maximum", verspricht der Rekord-Weltmeister.

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WM-Vorsprung aufgebraucht

Nach sieben Wochenenden ist Reas Vorsprung in der WM aufgebraucht. "Wir können den ersten Teil der Saison abhaken und haben jetzt noch sechs Wochenenden vor uns. Es ist aufregend und ich bin gespannt, was ich ausrichten kann", schaut Rea auf die ausstehenden Events.

Die WSBK-Saison 2021 ist für das Weltmeister-Team eine große Herausforderung. Bei den Herstellern ist Kawasaki nur noch dritte Kraft. Aktuell führt Ducati die Wertung mit 334 Punkten an. Drei Punkte dahinter folgt Yamaha auf Position zwei. Kawasaki hat neun Zähler Rückstand. Abgeschlagen auf Position vier und fünf folgen BMW und Honda.

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