Tournee-Auftakt mit Polen: Modus geändert

29. Dez.
Person, Human, Nature

Foto: (C) GEPA pictures/ Oliver Lerch

Zuerst nein, dann ja. Das polnische Skisprung-Team darf nun doch bei der Vierschanzentournee starten. Modus wurde geändert.

Die polnischen Skispringer dürfen nun doch beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf antreten. Zwei weitere Corona-Tests bei der Mannschaft um Titelverteidiger Dawid Kubacki und Olympiasieger Kamil Stoch sind negativ ausgefallen. Ein positiver Test bei Klemens Muranka hatte am Montag zunächst zum Ausschluss der Polen von Qualifikation und Bewerb in Oberstdorf geführt.

Noch am Montag hatte Muranka nach einem neuerlichen Test einen negativen Befund erhalten und der Weltverband FIS hatte mitgeteilt, dass das gesamte Team bei einem weiteren negativen Test doch starten könne. Dies war bei zwei Testreihen der Fall. Dienstag früh wurden die negativen Ergebnisse kommuniziert. Das zuständige Gesundheitsamt Oberallgäu entschied, dass das polnische Team nicht weiter in Quarantäne bleiben muss.

Somit steht einem Antreten der Polen im Auftaktbewerb am Nachmittag nichts im Wege. Bei der Mannschaftsführersitzung gab es keine Gegenstimme.

Neuer Ablauf wegen zusätzlicher Springer

Wegen der zusätzlichen Springer wurde jedoch ein neuer Ablauf des Bewerbs nötig. Der erste Durchgang geht ab 16.30 Uhr mit allen 62 gemeldeten Teilnehmern in Szene. Auf das geplante k.o.-System, das bei der Tournee bei 50 Qualifizierten vorgesehen ist, wird verzichtet. Die Polen, die die Qualifikation verpasst hatten, durften vor dem Probedurchgang einen Trainingssprung absolvieren.

Der Tiroler Philipp Aschenwald erhielt als Sieger der Qualifikation einen Scheck über 5.000 Euro. FIS-Renndirektor Sandro Pertile erklärte, man will das Preisgeld auch dann vergeben, wenn die Qualifikation wegen der neuen Erkenntnisse nicht als offizieller Bewerb geführt wird. (APA/Red)

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