Trattnig: „Mit 39 Jahren dauert es ab und zu etwas länger“

11. Sept.

Aus was bestehen die meisten Vorstellungsgespräche? Richtig, aus nervenaufreibenden Fragen. Pünktlich zur neuen Saison haben wir die Klubs der Erste Bank Eishockey Liga zum Vorstellungsgespräch gebeten. Mit allem, was dazu gehört. Die Anrede ist Per Sie, die Fragen sind mehr oder weniger leicht zu beantworten und kommen druckfrisch aus den Personalbüros des Landes. Heute im Vorstellungsgespräch: Red Bull Salzburg-Urgestein Matthias Trattnig. Bitte, nehmen Sie doch Platz. // Text: DK

servushockeynight.com: Erzählen Sie uns etwas über Ihre Vorbereitung.

Matthias Trattnig: Ich bin schon am ersten Tag in Top-Verfassung hergekommen. Ich bin der, der als erster in die Halle kommt, am härtesten arbeitet und sehr effektiv ist. Leider hatte ich etwas Pech mit einer Muskelverletzung, habe mich aber irrsinnig schnell erholt, weil ich - wie bereits erwähnt - bis zu 12 Stunden in der Halle war und Reha gemacht habe (lacht).

Was wissen Sie über die Firma, bei der Sie tätig sind?

Unseren Club zeichnet aus, dass es bei uns die besten Möglichkeiten gibt, seine Leistung zu bringen - gleichzeitig zeigt sich das an den hohen Ansprüchen, die es an die Sportler und die Mannschaft als Ganzes gibt.

An welchen 3 Dingen werden Sie bis zum Saisonstart arbeiten?

Das große Ganze: Das gesamtheitliche Mannschaftsspiel, damit wir eine 2-Wege-Mannschaft, offensiv und defensiv, sind. Dann natürlich die körperliche Fitness und Technik und Skills auf dem Eis.

Was sind Ihre größten Stärken und Schwächen?

Meine größte Stärke ist sicherlich meine - nennen wir es - eisläuferische Kompetenz - und meine Führungsqualität innerhalb der Mannschaft. Das hängt auf dem Eis natürlich viel von Fitness und Gesundheitszustand ab und mit 39 kann es natürlich schon sein, dass man ab und zu nicht ganz so fit ist und es etwas länger dauert.

Was kann Salzburg heuer bieten, was andere nicht bieten können?

Wir haben einen extrem tiefen Kader und können so Ausfälle und Verletzungen so gut kompensieren. Außerdem sind wir die bei weitem fitteste Mannschaft .

Wo sehen Sie sich am Ende der Saison?

Ich sehe mich - wie jedes Jahr - ganz oben!

Warum denken Sie, dass Ihre Mannschaft die richtige Besetzung für diese Rolle ist?

Rein statistisch gesehen, haben wir noch nie drei Mal in Folge nicht gewonnen (lacht).

Sind Sie bereit dafür Überstunden zu leisten?

Von nix kommt nix. Außerdem leiste ich jeden Tag Überstunden, weil es mir immer noch Spaß macht. Und so lang man daran Spaß hat, dass man es genießt sich zu verausgaben und besser zu werden, geht es in die richtige Richtung.

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