Trotz Corona-Krise: Englands Fußball-Profis gegen Gehaltskürzung

3. Apr.
Human, Person, People

SALZBURG,AUSTRIA,10.DEC.19 – SOCCER – UEFA Champions League, group stage, Red Bull Salzburg vs Liverpool FC. Image shows Jordan Henderson (Liverpool), Zlatko Junuzovic (RBS) and Roberto Firmino (Liverpool). Photo: GEPA pictures/ Jasmin Walter

Sympathie-Punkte dürften sie damit nicht sammeln: Englands Fußball-Stars haben trotz Corona-Krise nicht vor, auf Geld zu verzichten - die Gespräche sollen aber weitergehen.

Anders als in Deutschland, Spanien, Italien oder auch Österreich haben sich Englands Fußball-Profis in der Corona-Krise immer noch nicht zu Gehaltskürzungen bekannt. "Wir sind uns der öffentlichen Meinung bewusst, dass Spieler die Gehälter von Club-Mitarbeitern zahlen sollten", teilte die Spieler-Gewerkschaft PFA mit.

"Unsere derzeitige Position ist aber, dass Vereine dies tun sollten. wenn sie es sich leisten können." Am Donnerstagabend wurden Gespräche mit der Premier League darüber zunächst ergebnislos beendet.

Politik forderte Profis auf zu verzichten

Gesundheitsminister Matt Hancock hatte die Premier-League-Profis aufgefordert, Gehaltskürzungen zuzustimmen. Zuvor wurde bekannt, dass die 550 Mitarbeiter von CL-Vorjahresfinalist Tottenham im April und Mai auf 20 Prozent ihres Gehalts verzichten müssen. Derweil haben Bournemouth Couch Eddie Howe und dessen Brighton-Kollege Graham Potter beschlossen, freiwillig auf Teile ihres Gehalts zu verzichten.

Das Thema wird am Freitag von den 20 Premier-League-Clubs wohl erneut diskutiert. Dem TV-Sender Sky Sport News zufolge gibt es den Vorschlag, dass Spieler vorerst auf bis zu 25 Prozent ihres Gehalts verzichten. Das Geld könnten sie komplett oder teilweise erstattet bekommen. Für den Fall, dass die Premier League vor Publikum oder hinter verschlossenen Türen fortgesetzt wird. Der Spielbetrieb in England ist vorerst bis zum 30. April unterbrochen. (APA/red.)

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