Trotz ÖFB-Krise: Alaba sieht kein Mentalitätsproblem

6. Okt.
VIENNA,AUSTRIA,07.SEP.21 - SOCCER - FIFA World Cup Qatar 2022, European qualifiers, OEFB international match, Austria vs Scotland. Image shows David Alaba (AUT).

Foto: GEPA Pictures / Michael Meindl

Vor dem richtungsweisenden WM-Quali-Doppel will David Alaba von mangelnder Einstellung im Team nichts wissen - dem angezählten Franco Foda stärkt der Real-Star den Rücken.

Österreichs Fußball-Nationalteam hat schon bessere Zeiten erlebt. In der WM-Qualifikation liegt die ÖFB-Auswahl abgeschlagen auf Platz vier. Und zu allem Überfluss fallen für die Auswärts-Partien am Samstag gegen die Färöer und am Dienstag gegen Dänemark gleich zehn Spieler aus. Allerdings betonte David Alaba, mit mangender Einstellung habe weder das eine noch das andere zu tun. "Ich glaube nicht, dass wir ein Mentalitätsproblem haben - im Gegenteil", sagte der Wiener.

In der Mannschaft herrsche großer Siegeshunger, berichtete der 29-Jährige. "Man kann uns nicht vorwerfen, dass wir nicht erfolgreich Fußball spielen wollen. Der Wille war auch beim letzten Lehrgang da." Dennoch setzte es bittere Niederlagen gegen Israel und Schottland, wofür man sich rehabilitieren wolle. "Wir schauen mit großer Vorfreude auf die nächsten zwei Spiele und wollen natürlich erfolgreich sein", meinte Alaba.

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"Uns ist bewusst, dass es nicht einfacher wird"

Trotz der vielen Ausfälle ist die Zuversicht des Spanien-Legionärs ungebrochen. "Ich bin davon überzeugt, dass wir die Ausfälle als Mannschaft kompensieren können. Die Qualität haben wir weiterhin. Uns ist aber auch bewusst, dass es nicht einfacher wird."

Einmal mehr beteuerte Alaba, wie gut das Verhältnis zwischen Mannschaft und Teamchef Franco Foda sei. "Wir haben einen sehr engen Kontakt zum Trainer. Er legt uns einen Matchplan vor. Ich schätze an ihm, dass er bei uns Spielern nachfragt und uns in seine Entscheidungen einbezieht."

Alaba: Verhältnis zu Teamchef Foda intakt

Vor seiner Reise zum Nationalteam musste Alaba zwei bittere Niederlagen verdauen. Erst verlor der Verteidiger mit Real Madrid in der Champions League sensationell gegen Sheriff Tiraspol. Danach setzte es in der Liga gegen Espanyol Barcelona ebenfalls eine Pleite. Dennoch überwiegen für ihn seit dem Sommer-Wechsel von München nach Madrid klar die positiven Eindrücke. "Ich bin happy, dort zu sein. Es macht mir wirklich viel Spaß, eine neue Kultur kennenzulernen, in einem anderen Land zu spielen und eine neue Herausforderung anzugehen", erklärte Alaba.

Erst kürzlich hatte Bayerns Ex-Präsident Uli Hoeneß erklärt, Alabas Traumziel sei eigentlich der FC Barcelona gewesen und nicht Real Madrid. Nur durch die finanziellen Probleme der Katalanen habe sich der Transfer zerschlagen. Alaba trat dieser Darstellung entgegen. "Ich kann mich an das Gespräch erinnern. Es ist ein bisschen anders gewesen - nicht so, wie er es gesagt hat", meinte der 88-fache ÖFB-Internationale. (APA/red.)

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