US Open: Diskussionen bei Sieg von Tsitsipas gegen Murray

31. Aug.

Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner

Was für ein harter Kampf! Nach 4:49 Stunden hat Stefanos Tsitsipas in Runde 1 der US Open den dreimaligen Grand-Slam-Champion Andy Murray besiegt.

Der Weltranglisten-Dritte Stefanos Tsitsipas hat das Erstrunden-Highlight bei den US Open gegen den dreimaligen Grand-Slam-Champion Andy Murray nach hartem Kampf für sich entschieden. Der 23 Jahre alte Grieche besiegte den elf Jahre älteren Schotten in 4:49 Stunden mit 2:6, 7:6 (9:7), 3:6, 6:3, 6:4. Murray war dabei mit dem Verhalten seines Kontrahenten überhaupt nicht einverstanden.

US Open: Achtminütige Toilettenpause

Nach dem Ausgleich zum 2:2 nach Sätzen nahm Tsitsipas eine rund achtminütige Toilettenpause. Er erhielt kurz darauf eine Verwarnung vom Schiedsrichter. Murray war erbost. "Ich habe noch nie so lange gebraucht, um auf die Toilette zu gehen", sagte der Schotte. Dieser spielt mit einer künstlichen Hüfte und bot bei den US Open im Arthur-Ashe-Stadium ein großes Match. "Es ist ein verdammter Witz."

Tsitsipas ist in New York noch nie über die dritte Runde hinausgekommen, ist aber hinter Novak Djokovic und Daniil Medvedev als Nummer drei gesetzt. Er trifft in der zweiten Runde der US Open auf Adrian Mannarino aus Frankreich.

Zuletzt hatte sich schon Alexander Zverev über Tsitsipas beschwert. "Ich mag es mit Tennis zu gewinnen und mit Tennis zu verlieren. Manche Spieler halt nicht", hatte Zverev nach dem Halbfinale in Cincinnati gesagt, das der deutsche Top-Spieler für sich entschied. Auch in der Partie war Tsitsipas minutenlang vom Platz verschwunden.

Medvedev besiegte den Franzosen Richard Gasquet klar mit 6:4, 6:3, 6:1. Damit feierte der 25-Jährige den 200. Sieg seiner Karriere. In der zweiten Runde trifft er auf den Deutschen Dominik Koepfer. Für den Australier Nick Kyrgios war hingegen in der ersten Runde Endstation. Er verlor gegen Roberto Bautista Agut aus Spanien 3:6, 4:6, 1:6, wobei er sich aufgrund von Handtuch-Diskussionen beinahe mehr Duelle mit Schiedsrichter Carlos Bernardes lieferte als mit Bautista Agut.

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Tsonga, Brady und Ostapenko sagten ab

Kurz vor dem Start der US Open haben drei prominente Namen im internationalen Tennis ihre Teilnahme zurückgezogen. Im Damen-Feld konnten die Ex-French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko aus Lettland und die diesjährige Australian-Open-Finalistin Jennifer Brady aus den USA wegen Verletzungen nicht zum letzten Saison-Grand-Slam-Turnier antreten. Bei den Herren musste der Franzose Jo-Wilfried Tsonga, 2008 Finalist bei den Australian Open, wegen einer Blessur am rechten Bein absagen. (SID/APA/red.)

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