Valentino Rossi auf dem vorletzten Startplatz: „Renntempo auch nicht gut“

4. Apr.
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Yamaha-Pilot Valentino Rossi muss beim Doha-Grand-Prix in Losail von 21. Startplatz ins Rennen gehen.

Nachdem Rossi am Ende des dritten Freien Trainings außerhalb der Top 10 lag, musste er am Samstagabend im Q1 antreten. Doch vom Aufstieg ins Q2 war Rossi meilenweit entfernt. Er beendete die Session auf der vorletzten Position und hatte damit vorzeitig Feierabend.

"Es war ein wirklich schwieriger Tag, weil ich zu keinem Zeitpunkt schnell war", bemerkt Rossi nach einem enttäuschenden Samstag. Als einziger der vier Yamaha-Piloten schaffte es Rossi nicht in den finalen Qualifying-Durchgang. "Es war nicht mein schlimmstes Qualifying. Ich glaube, dass ich mit der Ducati noch schlechter war", scherzt der Petronas-Yamaha-Pilot.

"Wir versuchten, das Gefühl für das Heck zu verbessern, doch ich hatte stark zu kämpfen. Beim Beschleunigen fehlte die Haftung", nennt er den Grund für die enttäuschenden Rundenzeiten. "Wir probierten, die Lebensdauer des Reifens zu verbessern, doch ich war nicht schnell. Es wird sehr schwierig. Ich muss von hinten starten. Wir müssen morgen etwas anderes probieren."

Valentino Rossi kämpft mit den Michelin-Hinterreifen

"Aus irgendeinem Grund beanspruchte ich den Hinterreifen zu stark, als wir mit der weichen Mischung fuhren. Ich konnte nicht attackieren", blickt er auf das verkorkste Qualifying zurück. "Ich spürte viele Vibrationen. Es scheint so, als wäre der Reifen zu heiß geworden."

Rossis Hoffnungen für das zweite Rennen der Saison sind gering. "Nach ein paar Runden habe ich stark zu kämpfen und auch mein Renntempo ist nicht gut", stellt er fest. "Auch im Qualifying mit frischen Reifen hatte ich nie das Gefühl, schnell genug zu sein. Am vergangenen Wochenende war ich mit frischen Reifen gut unterwegs", erinnert er an Startplatz vier beim Saisonauftakt.

In der Vergangenheit bevorzugte Rossi immer die härteren Reifenmischungen. Doch in Katar funktioniert praktisch nur die weiche Option. Ist das die Ursache? "Das ist in Katar immer so. Es war auch in den vergangenen Jahren so. Man probiert verschiedene Kombinationen, doch am Ende verwendet jeder Fahrer im Rennen die weichen Reifen", kommentiert Rossi.

"Ich weiß nicht. Der Reifen ist für alle gleich. Wenn die anderen Fahrer den Reifen verwenden können, dann müssen wir das auch können. Es ist keine Frage der Reifen, denke ich", grübelt Rossi, der im Qualifying mit Rookie Lorenzo Savadori (Aprilia) nur einen Fahrer hinter sich ließ.

Renntempo nicht gut genug für eine Aufholjagd

Aus der letzten Reihe hat Rossi keine leichte Aufgabe vor sich. "Es wird schwierig, denn ich muss von hinten starten. Doch vor allem bereitet mir das Renntempo Schwierigkeiten. Mein Renntempo ist nicht gut genug. Ich muss versuchen, mit der Gruppe vor mir mitzuhalten", nennt er die Strategie für den Renntag.

"Am vergangenen Wochenende gab es eine große Gruppe. Mehr oder weniger alle Fahrer befanden sich in Schlagdistanz. Ich muss versuchen, den Anschluss zu halten", so Rossi.

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