Valentino Rossi auf Q2-Kurs: „Niemand weiß, was am Sonntag passieren wird“

27. März
Motorsport Images

Valentino Rossi hatte weniger als eine halbe Sekunde Rückstand

Petronas-Yamaha-Pilot Valentino Rossi beendete den Trainingsauftakt beim Grand Prix von Katar in Losail auf der neunten Position. Rossi hatte im FT2 lediglich 0,487 Sekunden Rückstand und befindet sich somit auf Q2-Kurs.

"Das wichtige Ziel war, in den Top 10 zu landen, weil es schwierig wird, die Rundenzeit am Samstag auf Grund der hohen Temperaturen zu verbessern", bemerkt der Italiener.

Yamaha präsentierte sich beim Auftakt in Topform. Alle vier Yamaha-Piloten wären direkt für das Q2 qualifiziert, sollte es im FT3 am Samstag keine Verbesserungen geben. Rossi war als Neunter langsamster Yamaha-Pilot, doch auf Grund der geringen Abstände kann sich die Reihenfolge im weiteren Wochenendverlauf schnell ändern.

Die Abstimmung der Yamaha M1 ist gut, aber noch nicht perfekt

"Ich fühle mich auf dem Motorrad wohl und bin mit der Balance der Maschine zufrieden. Ich fuhr ziemlich gut und verbesserte bereits die Rundenzeit vom Test. Das ist gut", freut sich Rossi. "Ich liege weniger als eine halbe Sekunde zurück und bin Neunter. Das ist die MotoGP."

"Für morgen sieht es aber gut aus. Wir werden daran arbeiten, für Samstag noch ein paar Verbesserungen zu erzielen. Auch die Reifenwahl wird nicht einfach sein", bemerkt Rossi. "Wir müssen kleine Details verbessern. Auch bei der Elektronik müssen wir noch etwas nachjustieren, was die Abgabe der Leistung angeht."

"Die Reifenwahl ist meiner Meinung nach entscheidend. Es war heute sehr warm. Das wird auch morgen so sein. Das ändert den Plan ein bisschen. Die Asphalttemperaturen steigen dadurch an. Doch am Sonntag wird das anders sein", prophezeit Rossi. "Ich denke, dass die Reifenwahl und die Zeitenjagd am Samstag entscheidend sein werden."

Ducati laut Valentino Rossi der Favorit

Am Freitag traf Rossi auch auf die Werks-Ducatis von Jack Miller und Francesco Bagnaia, die im FT2 die beiden Spitzenpositionen belegten. Laut Rossi sind die Ducati-Piloten die Favoriten: "Ich fuhr hinter den Werks-Ducatis von Miller und Bagnaia. Sie waren sehr schnell. Das Motorrad beschleunigt sehr gut. Bagnaia und Miller befinden sich in dieser Saison in einer sehr guten Form. Sie sind das stärkste Team."

Obwohl sich die Gripverhältnisse auf Grund des Dunlop-Reifenabriebs der kleinen Klassen im Vergleich zum Test änderten, waren die Rundenzeiten sehr schnell. Yamaha bekam in der Vergangenheit oft Probleme, wenn die MotoGP nach der Moto2 fuhr. Doch am Freitag kamen die Yamaha-Piloten gut zurecht.

Rossi hält sich dennoch mit Prognosen zurück: "Niemand weiß, was am Sonntag passieren wird, vor allem nach den ersten fünf oder sechs Runden. Niemand weiß, welches Motorrad das beste Renntempo halten kann über die Distanz. Das ist das Tolle an der MotoGP."

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