Valentino Rossi über Luca Marini: „War zuletzt schneller als ich“

23. Dez.
Clothing, Apparel, Person

Foto: LAT

Auf der Dirt-Track-Ranch hatte Valentino Rossi zuletzt häufiger das Nachsehen: Wird Luca Marini auch in der MotoGP für Rossi zu einem Problem?

Die Dirt-Track-Ranch in Tavullia ist das Herz der VR46-Akademie. Normalerweise trainiert Valentino Rossi zusammen mit seinen Junioren einmal pro Woche auf der Anlage unweit der Grand-Prix-Strecke in Misano.

Valentino Rossi ist aber nicht zwangsläufig auch der schnellste Fahrer auf dem Kurs. Zuletzt war Halbbruder Luca Marini schneller als der Altmeister. In der Saison 2021 treffen Rossi und Marini in der MotoGP aufeinander.

Auf die Frage, wer auf der Ranch der schnellere Fahrer ist, antwortet Marini selbstbewusst: "Ich." Rossi hat zu kämpfen. "Puh! Manchmal besiegt er mich. Ich würde sagen, er war zuletzt ein bisschen schneller als ich", gesteht Rossi. Somit sind die Schüler schneller als der Meister? "Manchmal schon", so Valentino Rossi.

Zögert Marini, wenn er Rossi überholen will? "Manchmal denke ich schon darüber nach, wenn ich überhole", verrät der Avintia-Ducati-Pilot in einem YouTube-Interview von Ausrüster Dainese. Das Training auf der Ranch ist für Luca Marini auch für die Arbeit an den Renn-Wochenenden wichtig: "Es gibt einige Dinge, die ähnlich sind. Zum Beispiel fühlt es sich beim Fahren im Nassen ähnlich an."

Valentino Rossi über das Dirt-Track-Training

Auch Valentino Rossi profitiert vom Dirt-Track-Training. "Man lernt sehr gut, das Motorrad zu kontrollieren, wenn man auf Strecken mit wenig Haftung fährt. Man lernt, wie man den Körper benutzen muss, um das Motorrad bei Slides zu kontrollieren. Es ist also auch für das Fahren auf Asphalt ein sehr wichtiges Training", ist Rossi überzeugt.

Die Idee zur VR46-Ranch kam dem Italiener vor knapp zehn Jahren. "Es begann als eine Art Spiel. Daraus wurde etwas Wundervolles. Ich erwartete nicht, dass es mir so viel Spaß bereiten würde, jungen Fahrern zu helfen. Ich mag das sehr", erklärt Valentino Rossi.

Ist der mittlerweile 41-Jährige durch die Akademie gewachsen? "Absolut, ja. Als Fahrer und als Mann. Es schenkt mir Energy, wenn ich mich mit jungen Leuten umgebe. Es ist, als würden sich meine Batterien aufladen. Das Training mit Fahrern auf WM-Niveau lehrt einem auch als Fahrer sehr viel", schildert die Startnummer 46.

Empfohlene Videos