Valentino Rossi: „Meine Pace war kein Desaster“

8. Apr.
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Foto: Motorsport Images

Nach Platz zwölf beim Katar-GP verfehlt Valentino Rossi auch beim Doha-GP die Punkte-Ränge. Die Schuld daran gibt er vor allem der schlechten Start-Position.

Für Valentino Rossi endete das zweite Saisonrennen der MotoGP in Katar auf Platz 16 und damit außerhalb der Punkteränge. Nach dem desaströsen Qualifying am Samstag, in dem er es nur auf Startplatz 21 schaffte, machte der Petronas-Yamaha-Pilot im Rennverlauf immerhin insgesamt sechs Plätze gut.

Dabei ließ Valentino Rossi vier Konkurrenten aus eigener Kraft hinter sich. Zwei Fahrer stürzten vor ihm, sodass es am Ende für Platz 16 reichte. Auf den letzten WM-Punkt, den sich Miguel Oliveira (KTM) sicherte, fehlten mehr als fünf Sekunden.

"Das ist natürlich kein tolles Ergebnis", weiß Valentino Rossi. "Von so weit hinten zu starten, ist sehr schwierig. Meine Pace war kein Desaster. Aber nicht genug, um an der ersten Gruppe dranzubleiben. Insbesondere auf den ersten Runden habe ich etwas zu viel verloren. Mit den frischen Reifen war ich nicht stark genug."

Valentino Rossi fühlt sich mit der Alu-Schwinge besser

Der 42-Jährige gibt zu: "Ich hatte etwas mehr erwartet. Denn beim Warm-up fanden wir etwas, das recht gut funktionierte. Insofern dachte ich, dass es reichen würde, zu der Gruppe vor mir den Anschluss zu halten. Aber letzten Endes hat es nicht gereicht."

Angesprochen auf die Änderungen verrät Valentino Rossi: "Wir haben die Aluminium-Schwinge ausprobiert, weil ich am Hinterrad viele Vibrationen hatte. Nach einigen Runden gab der Reifen nach und produzierte Vibrationen. Mit der Alu-Schwinge war das etwas besser." Ganz behoben sei das Problem damit aber nicht.

Außerdem probierte Valentino Rossi ein anderes Elektronik-Setting. "Es hilft mir, eine konstantere Pace zu fahren", erklärt er. "Leider haben wir das erst am Sonntag vor dem Rennen entdeckt."

Steigerung auf MotoGP-Strecken in Europa?

So weit weg, wie es sein Endergebnis im Rennen vermuten lässt, sieht er sich nicht. "Ich war viel schneller als in der vergangenen Woche, aber es war nicht genug", hält der Italiener fest. "Meine Position am Start war sehr schlecht und es ist schwierig, weil alle stark sind. In einem Zeitfenster von zehn Sekunden bist du Fünfzehnter."

Die Achillesferse bleibt der fehlende Grip am Hinterrad. Diesen hofft Valentino Rossi in Europa zu finden. "Jedes Jahr ist anders. Aber in Europa gibt es viele Strecken, die mir liegen. Also hoffen wir, dort stärker zu sein." Dann werde sich in Bezug auf das Kräfteverhältnis in der MotoGP 2021 auch ein klareres Bild ergeben.

Über den Sieg von Fabio Quartararo am Sonntag sagt Valentino Rossi: "Er ist ein fantastisches Rennen gefahren. Er war auch schon im ersten Rennen stark. Wenn alles so nah beieinander liegt, kommt es auf Kleinigkeiten an." Damals wurde Quartararo Fünfter.

Sein Teamkollege Maverick Vinales gewann das erste Rennen. Diesmal rangierte er auf Platz fünf. "Es sieht so aus, als hätte Maverick etwas mehr zu kämpfen gehabt. Ähnlich wie Quartararo vergangene Woche, der dieses Mal wiederum schneller war", analysiert Valentino Rossi. Und er gibt zu: "Warum das so ist? Ich habe keine Ahnung."

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