„Steht 50:50“: Rossis MotoGP-Team spricht mit zwei Herstellern

18. Mai
Hält Valentino Rossi Yamaha die Treue, oder setzt er auf Ducati?

Foto: Motorsport Images

Die MotoGP-Pläne von VR46 nehmen immer konkretere Formen an: In Kürze soll die Entscheidung fallen, auf welchen Bikes das Rossi-Team 2022 antritt.

Das MotoGP-Team von Valentino Rossi wird in der Saison 2022 mit Material von Ducati oder Yamaha antreten. Dagegen wird Suzuki voraussichtlich weiterhin nur mit seinen beiden Werks-Bikes an den Start gehen. Aprilia steht dem Vernehmen nach vor einer Einigung mit Gresini. Und Honda und KTM standen ohnehin nicht zur Debatte.

Rossi äußerte sich jetzt im Rahmen des Frankreich-Grand-Prix in Le Mans erneut zu den Plänen seiner Truppe. Dabei teilte der "Doctor" mit, dass beim kommenden Grand Prix in Mugello (LIVE bei ServusTV, im Stream & in der App) mit einer Entscheidung zu rechnen ist. "Ich würde sagen, dass alles nach Plan läuft mit unserem neuen Team. Alles ist bestätigt, auch die Unterstützung des Sponsors. Wir sprechen mit Yamaha und Ducati", verkündete der 42-Jährige.

Ducati: Drei Teams mit Werks-Bikes denkbar

VR46-Schützling Luca Marini pilotiert in der laufenden Saison eine Ducati Desmosedici des Jahrgangs 2019. Die Italiener hatten zuletzt schon signalisiert, ab 2022 drei Teams mit aktuellem Werksmaterial ausrüsten zu können. Für den Fall, dass es zu einer Einigung mit einem zweiten Kundenteam neben Pramac kommt.

Andererseits gibt es zwischen Rossi und Yamaha eine langjährige Partnerschaft. "Es gibt auf beiden Seiten Vorteile, aber auch Nachteile. Aktuell steht es 50:50", kommentiert Rossi den Stand der Dinge. Und stellt klar: "Die Entscheidung liegt nicht ausschließlich bei uns. Wir müssen noch ein paar Dinge abwarten. Aber alles in allem sieht es nicht schlecht aus."

Rossi: "Entscheide das nicht alleine"

"Die Entscheidung wird in den kommenden Wochen fallen. Es wird nicht mehr lange dauern - ich denke, es wird nach Mugello entschieden. Ich weiß nicht genau an welchem Tag, aber in diesem Zeitraum wird es passieren", kündigt Rossi an. Und stellt klar: "Ich bin involviert, entscheide das aber nicht alleine."

Vorrangig will sich Rossi auf seinen Fahrer-Job konzentrieren, beobachtet die Entwicklung rund um das VR46-Team nur im Hintergrund. "Wie ich schon gesagt habe: Ich beschäftige mich mit diesem Team nicht allzu intensiv. Richtige Arbeit war noch nie meine Leidenschaft", scherzt die MotoGP-Ikone.

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