Nach Horror-Sturz in Portimao: So geht es Jorge Martin

19. Apr.
Nach seinem bösen Sturz in Portimao wird Jorge Martin in einer Klinik in Barcelona betreut.

Foto: Motorsport Images

Update zu Jorge Martin: Die für Montag geplante OP des Pramac-Piloten muss verschoben werden - sein Start beim Heimrennen in Jerez rückt damit in weite Ferne.

Bei einem schweren Sturz am Samstag in Portimao hat sich Jorge Martin gleich mehrere Verletzungen zugezogen. Eigentlich hätte der Pramac-Pilot am Montag in Barcelona operiert werden sollen. Dieser Eingriff musste nun allerdings verschoben werden. Dass der MotoGP-Rookie beim nächsten Rennen in Jerez (2. Mai) starten kann, ist damit mehr als unwahrscheinlich.

Bei seinem heftigen Abflug im dritten Freien Training zog sich Martin mehrere Knochenbrüche zu - zwei in der rechten Hand und einen im rechten Knöchel. Tags darauf wurde er per von Ducati organisiertem Privatflugzeug von Portugal nach Barcelona gebracht.

Martin zieht sich mehrere Brüche zu

Dort wird der Spanier im Quiron-Krankenhaus von Dr. Xavier Mir und dessen Team betreut. Mir ist auch Mitglied des offiziellen Ärzte-Teams der MotoGP. Martin wurde Sonntagabend gründlich untersucht und die Operation an Hand und Knöchel für Montag vorbereitet.

Nachdem Martin bei seinem Sturz aber auch einen heftigen Schlag am Kopf abbekommen hat, wurde der Eingriff vorsichtshalber verschoben. Die Mediziner wollten das Risiko einer Vollnarkose nicht eingehen.

Stattdessen steht Martin die nächsten 24 bis 48 Stunden unter Beobachtung, danach soll die Lage neu bewertet werden. Geplant ist derzeit, die Operation am Mittwoch durchzuführen. Damit sind die Chancen gering, dass Martin am 30. April beim Jerez-Auftakt wieder auf seiner Pramac-Ducati sitzen wird.

"Am wichtigsten, dass Jorge sich erholt"

"Das Wichtigste ist, dass Jorge sich erholt", erklärte sein Manager Albert Valera gegenüber 'Motorsport.com'. "Erst einmal muss er operiert werden. Und dann muss man sehen, wie es ihm danach geht. Wir haben keinen Stress."

"Wenn wir bis Le Mans warten müssen, dann ist es eben so. Wir werden den Prozess nicht beschleunigen. Ich denke es wird schwierig, dass er in Jerez mit dabei ist. Oder besser gesagt: Ich schließe das praktisch aus. Obwohl man sich natürlich nie zu 100 Prozent sicher sein kann."

Sollte Martin das Jerez-Wochenende auslassen müssen, stünde Ducati-Testfahrer Michele Pirro als Ersatzmann bereit. Nach Jerez steht am 16. Mai der Frankreich-Grand-Prix im MotoGP-Kalender.

Empfohlene Videos