Vettel: Seine Probleme mit Tank und Regenbogen-Shirt

2. Aug.
Car, Automobile, Vehicle

Foto: (C) GEPA pictures/ XPB Images/ Batchelor

Zuerst fährt er in Ungarn auf den zweiten Platz. Dann folgt die Disqualifikation und noch eine Verwarnung für seine Protestkleidung.

Am Tag nach dem Tohuwabohu vom Hungaroring fühlte sogar Lewis Hamilton mit Unglücksrabe Sebastian Vettel. „Es tut mir so leid für Seb", schrieb der Weltmeister auf Instagram: „Es ist immer eine Ehre, mit dir auf dem Podium zu stehen. Du hast dir dieses Resultat verdient." Behalten darf Vettel diesen für ihn so großen, zweiten Platz in Ungarn aber nicht.

Es war 22:02 Uhr am Sonntagabend, Vettel längst wieder zu Hause in der Schweiz, als die Rennleitung ihr Urteil sprach: Disqualifikation, keine Punkte für den Heppenheimer. Und Platz zwei erbte ausgerechnet der, der Mitleid hatte: Hamilton rückte vor, sein Vorsprung auf Titelrivale Max Verstappen beträgt nun schon acht WM-Punkte.

Und das alles nur wegen eines Messfehlers? Im Aston Martin des viermaligen Weltmeisters konnten bei der Prüfung nach dem Rennen nur 0,3 Liter Benzin entnommen werden, gefordert ist aber mindestens ein Liter. Der Weltverband FIA tat, was er laut Reglement tun musste - und schickte Vettel mit einem Dämpfer in die vierwöchige Sommerpause.

Sprit nicht das einzige Problem von Vettel

Nur ein kleines bisschen Hoffnung bleibt, für Aston Martin sind diese 18 Punkte für Rang zwei schließlich eine ganze Menge. „Wir hatten noch 1,44 Liter Benzin im Tank", sagte Teamchef Otmar Szafnauer zu Motorsport-Magazin.com: „Über die Fuel Flow Meter wissen wir genau, wie viel wir verbraucht haben. Weil wir die Startmenge deklarieren müssen, können wir das so auch beweisen."

Für Vettel gab es indes noch ein weiteres, kleineres Ärgernis. Das ganze Wochenende in Ungarn hatte er Zeichen für Toleranz gesetzt - und verstieß damit gegen kleinteilige Regeln des Weltverbandes FIA. Denn Vettel trug vor dem Rennen ein Regenbogen-Shirt mit der Aufschrift "Same Love", das durfte er, allerdings nicht während der Nationalhymne. Und so gab es auch dafür noch eine Verwarnung. (SID/Red)

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