Vettel zu Hamiltons möglichem Titelrekord: „Michael ist mein Held“

10. Dez.

Foto: GEPA pictures/ XPB Images/ FIA Pool

Vor dem großen Formel-1-Showdown verrät Sebastian Vettel, dass er sich Max Verstappen als Weltmeister wünscht. Warum verrät er hier.

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wünscht sich, dass Max Verstappen und nicht Lewis Hamilton den Titel holt. "Michael Schumacher ist mein Held. Deswegen möchte ich eigentlich nicht, dass Lewis gewinnt", sagte der Heppenheimer am Rande des letzten Saisonrennens in Abu Dhabi (ab 16:30 Uhr zum Nachsehen im Livestream auf servustv.com/sport und in allen Apps).

Vettel: "Beide hätten es verdient"

Der Grund: Noch sind Schumacher und Hamilton mit je sieben Titeln gemeinsam Rekordweltmeister. Hamilton und Verstappen "hatten eine sehr starke Saison, beide hätten es verdient", fügte Vettel hinzu. Ohnehin würden auch "drei, vier, fünf weitere Titel" von Hamilton nichts an seiner Verehrung für Schumacher ändern, erklärte der 34-Jährige weiter.

Schumachers Sohn Mick, der seine Debütsaison bei Haas beendet, gab sich in der Sympathiefrage neutral. "Ich drücke beiden die Daumen", sagte der 22-Jährige. Pro Hamilton positionierte sich hingegen dessen künftiger Mercedes-Teamkollege George Russell (England/Williams).

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Alonso für Verstappen

Ganz klare Präferenzen für den 24-jährigen Verstappen tat der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso kund. "Max fährt eine Stufe besser als wir alle", sagte der Alpine-Pilot. "Meine Meinung ist: Mercedes hat die Konstrukteurs-WM verdient. Aber Max war das ganze Jahr einen Schritt voraus."

Auch AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly sieht seinen früheren Red-Bull-Teamkollegen Verstappen vorn: "Aber ich weiß nicht, ob sie das Rennen beenden werden."

Der Niederländer Verstappen und Hamilton sind vor dem 22. und letzten Grand Prix punktgleich. Verstappen führt aber die WM an, weil er ein Rennen mehr gewonnen hat als der Brite. Bleiben beide ohne Zähler, wäre Verstappen somit zum ersten Mal Weltmeister.

Vor brisantem WM-Finale: Rennleiter warnte Kontrahenten

Formel-1-Rennleiter Michael Masi hat vor dem brisanten Formel-1-Showdown am Sonntag in Abu Dhabi die beiden Titelkontrahenten Max Verstappen und Lewis Hamilton gewarnt. Unter dem Hinweis auf die so genanten "Event Notes" stellte der Australier klar, dass bei grobem sportlichen Fehlverhalten auch ein Punkte-Abzug in der laufenden Meisterschaft oder eine Disqualifikation möglich ist.

Damit wollte Masi mit dem Verweis auf das Regelwerk wohl rechtzeitig eine eindringliche Warnung an die beiden punktgleichen Piloten senden, die im Lauf dieser Saison schon drei Mal kollidiert sind. Red-Bull-Pilot Verstappen wird dank der größeren Anzahl an Siegen Weltmeister, wenn beide Fahrer ausscheiden. Sollte er deshalb seinen Mercedes-Gegner etwa zu offensichtlich in einen Ausfall drängen, sind schwere Sanktionen möglich, die abseits des sportlichen Rennausgangs den Titel kosten könnten.

Neu wäre das nicht. Michael Schumacher wurde 1997 in Jerez im Nachhinein bei ähnlicher Konstellation von der Weltmeisterschaft ausgeschlossen und verlor auch seinen Vizeweltmeistertitel nachdem er versucht hatte, den Kanadier Jacques Villeneuve beim letzten Saisonlauf aus dem Rennen zu befördern. (SID/APA/red.)

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