Vierschanzentournee: Kobayashi macht’s wieder

1. Jan.

Foto: (C) GEPA pictures/ Thomas Bachun

Der Japaner gewann auch das zweite Springen der aktuellen Vierschanzentournee.

Ryoyu Kobayashi hat das zur Vierschanzentournee zählende Neujahrsspringen 2022 in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Der Japaner setzte sich am Samstag mit nur 0,2 Punkten Vorsprung auf den Deutschen Markus Eisenbichler durch und festigte seine Tournee-Gesamtführung, nachdem er schon in Oberstdorf ganz vorne gewesen war. Jan Hörl wurde als bester Österreicher Fünfter, Daniel Huber war 16. Der 19-jährige Daniel Tschofenig belegte den 18. Platz.

Kobayashi hatte bereits 2019 in Garmisch triumphiert, als er letztlich alle vier Springen der Tournee gewann. Der Japaner führte mit einem Satz auf 143 m bereits zur Halbzeit. Der Quali-Beste Eisenbichler sprang im Finale auf 143,5, bekam aber wegen seiner Landung einige Punkte abgezogen. Der Bayer wäre der erste deutsche Garmisch-Sieger seit Sven Hannawald im Jänner 2002 gewesen. Das Podest komplettierte der Slowene Lovro Kos, der Norweger Marius Lindvik wurde Vierter.

Deutschlands Hoffnung verlor an Boden

Hörl, nach dem ersten Durchgang Sechster, zeigte mit Sprüngen auf 134 und 132 m eine solide Leistung. „Dass ich da heute Fünfter werde, ist genial. Ich habe sehr gut im Training reingefunden, und die Quali war auch sehr gut", sagte der 23-Jährige im ersten Interview. Philipp Aschenwald beendete den zweiten Tournee-Bewerb als 27. Von den Österreichern verpasste Manuel Fettner nach einer K.o.-Niederlage gegen den Polen Jakub Wolny den zweiten Durchgang. Stefan Kraft hatte am Freitag die Qualifikation nicht geschafft.

Deutschlands Tournee-Hoffnung Karl Geiger kam über den siebenten Platz nicht hinaus und verlor damit das Gelbe Trikot des Gesamtweltcupführenden sowie auch Boden in der Tourneewertung gegenüber Kobayashi. Auch die Norweger Halvor Egner Granerud als Achter sowie Robert Johansson (13.) mussten Federn lassen. Weiter geht es mit den ersten Bewerb in Österreich, am Dienstag machen die Skispringer am Bergisel in Innsbruck Station. (APA/Red.)

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