Wegen Corona: Keine Wildcard-Starts von Lorenzo, Bradl & Co.

14. Mai
GP-Fever.de

Jorge Lorenzo fährt nur dann wieder Rennen, wenn er näher an die Spitze herankommt

Schlechte Nachricht für die Testpiloten: Um die Personenzahl im Fahrerlager möglichst niedrig zu halten, haben sich die MotoGP-Hersteller gegen Wildcards entschieden.

MotoGP-Promoter Dorna plant, Wildcard-Starts in diesem Jahr auszusetzen. Durch diese Maßnahme soll die Anzahl der Personen im Fahrerlager und damit verbunden das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus möglichst niedrig gehalten werden.

"Wenn wir versuchen, möglichst wenige Leute im Fahrerlager zu haben, dann ist es wenig sinnvoll, Wildcard-Starts zu planen. Das würde mindestens acht bis zehn zusätzliche Personen bedeuten", kommentiert Suzuki-Teammanager Davide Brivio.

Wildcard-Verbot trifft einige große Namen

Das Wildcard-Start-Verbot trifft einige große Namen. Jorge Lorenzo (Yamaha), Stefan Bradl (Honda), Michele Pirro (Ducati) und Sylvain Guintoli (Suzuki) werden dadurch in diesem Jahr keine Rennen fahren.

Normalerweise stehen Honda, Yamaha, Ducati und Suzuki drei Wildcard-Starts pro Jahr zu. KTM und Aprilia können ihre Test- und Ersatzfahrer sogar bei sechs Grands Prix an den Start schicken.

Lorenzo: Kein Renn-Comeback in Barcelona

Jorge Lorenzo ist das wohl prominenteste Opfer dieses Verbots. Ursprünglich hatte der Yamaha-Testpilot geplant, beim Katalonien-Grand-Prix in Barcelona an den Start zu gehen. Dieses Rennen wurde bereits verschoben. Sollte Barcelona also an einem anderen Termin stattfinden, dann ohne Lorenzo.

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' wird das Verbot der Wildcard-Starts in den kommenden Tagen von der Dorna offiziell bestätigt. Dann hat auch Honda-Testpilot Stefan Bradl Gewissheit, in diesem Jahr kein MotoGP-Rennen fahren zu können...

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