WSBK 2022: Öffnet sich für Sykes eine Tür bei Kawasaki?

5. Jan.
Tom Sykes pilotierte schon von 2010 bis 2018 eine Kawasaki ZX-10R(R).

Foto: LAT

Für Tom Sykes könnte sich eine neue Chance auftun: Das private Pedercini-Team steht mit ihm in Kontakt und hofft auf eine Verpflichtung des Ex-Weltmeisters.

Tom Sykes steht nach wie vor ohne Job da. Der ehemalige BMW-Werkspilot schlug im Herbst ein Angebot aus, ins Satellitenteam zu wechseln und bei Bonovo eine Werks-BMW zu fahren. Und andere reizvolle Optionen in der Superbike-WM gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Also liebäugelte Sykes mit einem Wechsel in die MotoAmerica oder in die BSB. Eine entsprechende Bestätigung gab es bis dato aber noch nicht. Findet der Brite nun doch noch einen Platz in der WSBK?

Denn dem Vernehmen nach kann sich Lucio Pedercini offenbar vorstellen, Sykes als Teamkollege von Loris Cresson unter Vertrag zu nehmen. Vor seiner Zeit bei BMW fuhr der 36-Jährige lange Jahre für das Kawasaki-Werksteam. Und war in dieser Zeit maßgeblich daran beteiligt, aus der ZX-10R ein siegfähiges Motorrad zu machen.

Pedercini bestätigt Interesse an Sykes

Im Gespräch mit 'GPOne.com' bestätigt Pedercini jetzt, dass er großes Interesse an Sykes hat. "Mit Tom hatte ich stets ein sehr gutes Verhältnis, ich habe großen Respekt vor ihm. Im Moment schaut er sich um, was das Beste für ihn ist. Ich würde ihn gerne zurück zu Kawasaki bringen, nachdem er zuletzt für BMW gefahren ist. Wir stehen in Kontakt und ich bin gewillt, das in die Tat umzusetzen", bekräftigt der Chef der Pedercini-Kawasaki-Teams.

"Es wäre ein Traum, einen Fahrer wie Tom im Team zu haben. Mit ihm könnten wir das wahre Potenzial des Motorrads und vor allem unseres Teams zeigen. Unsere Ergebnisse waren in den letzten Jahren nicht besonders gut. Doch mit einem Spitzenfahrer könnten wir definitiv einen Schritt nach vorne machen und um gute Ergebnisse kämpfen", so Pedercini weiter.

Vergangene Saison waren die Pedercini-Piloten meist am Ende des Feldes klassiert. Loris Cresson ergatterte nur einen einzigen WM-Punkt, und das Engagement von Samuele Cavalieri war nach nur drei Events schon wieder beendet. Bei den letzten WSBK-Stopps wurde die zweite Pedercini-Kawasaki erst von Jayson Uribe pilotiert, ehe der nach zwei Wochenenden durch Lachlan Epis ersetzt wurde. Beim Saisonfinale saß dann Oliver König auf der ZX-10RR.

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