WSBK Indonesien: Rea gewinnt Lauf 2, Van der Mark bringt BMW aufs Podium

21. Nov.
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Beim Saisonfinale der Superbike-WM in Mandalika spielte das Wetter auch am Sonntag verrückt.

Der Start von Lauf zwei musste nach einem starken Regenschauer verschoben werden. Nach langer Unklarheit wurde das Rennen doch noch gestartet.

Den Sieg sicherte sich Jonathan Rea. Scott Redding musste sich knapp geschlagen geben. Michael van der Mark brachte BMW aufs Podium.

"Ich bin sehr happy und danke meinem Team. Sie haben die richtigen Entscheidungen getroffen", kommentiert Rea. "Ich freue mich, dass ich hier im Trockenen und im Nassen gewinnen konnte. Und das vor so vielen Fans, trotz des schlechten Wetters."

Chaos beim geplanten Start

Die Fahrer befanden sich bereits in der Startaufstellung, als erneut ein Starkregen über den Kurs zog. Wie am Samstag mussten die Fahrer mit ihren Motorrädern in die Boxen zurückkehren. Es wurde mitgeteilt, dass es nach 30 Minuten eine Entscheidung geben soll. Da sich die Bedingungen nicht besserten, wurde die Entscheidung weiter verzögert.

Zwischenzeitlich sah es nicht danach aus, als ob Lauf zwei doch noch gestartet werden kann. Doch die Verantwortlichen bemühten sich, das finale Rennen doch noch zu ermöglichen. Das Rennen wurde mit eineinhalb Stunden Verzögerung gestartet. Die Renndistanz betrug nur noch zwölf Runden, weil der Sonnenuntergang näherrückte.

Jonathan Rea kämpft sich nach schlechtem Start durchs Feld

Beim Start setzte sich Toprak Razgatlioglu an die Spitze. Jonathan Rea kam schlecht weg und verlor einige Positionen. Doch noch im Laufe der ersten Runde kämpfte sich der Rekord-Weltmeister durchs Feld, attackierte den Spitzenreiter und übernahm die Führung.

In Runde zwei setzte sich Razgatlioglu mit einem mutigen Manöver erneut an die Spitze, doch Rea konterte kurz danach. Scott Redding nutzte das Chaos und mischte ebenfalls beim Kampf um die Spitze mit. Rea beendete die zweite Runde vor Redding und Razgatlioglu. In Runde drei übernahm Redding die Führung.

Axel Bassani zeigt Michael van der Mark den Mittelfinger

In der fünf Fahrer starken Führungsgruppe gab es beinahe in jeder Kurve Positionswechsel. Für Axel Bassani endete das Rennen vorzeitig nach einem Sturz in der letzten Kurve. Vorausgegangen war eine Berührung mit Michael van der Mark. Bassani quittierte das Manöver mit dem Mittelfinger. Der Zwischenfall wurde untersucht. Die Rennleitung stufte den Sturz als Rennunfall ein.

Redding und Rea setzten sich nach fünf Runden leicht von Van der Mark und Razgatlioglu ab. Redding und Rea duellierten sich um den Sieg. Van der Mark und Razgatlioglu kämpften um den finalen Platz auf dem Podium.

Spannendes Duell um den Sieg, BMW auf dem Podium

Rea führte das Rennen im finalen Drittel an, doch Redding gab sich noch nicht geschlagen. Auf der Geraden übernahm Redding eine Runde vor Rennende die Führung. Rea bremste sich in der letzten Runde vorbei, als Redding die Tür offen ließ. Dabei gab es eine Berührung.

Redding startete zwei Kurven vor der Zieldurchfahrt noch ein Manöver, konnte die Linie aber nicht halten. Rea holte sich den Sieg im zweiten Rennen und kassierte damit in Indonesien die Maximalpunktzahl von 50 Zählern. In der Auslaufrunde beklebten die Kawasaki-Mechaniker die Maschine des Ex-Champions mit der Startnummer 65. Im kommenden Jahr wird Rea erstmals seit 2015 wieder mit der Nummer 65 antreten.

Redding beendete Lauf zwei auf Position zwei. Van der Mark stellte als Dritter ein Podium für BMW sicher. Toprak Razgatlioglu, der neue Weltmeister, kam auf Position vier ins Ziel. In den finalen Runden verlor der Türke den Anschluss an Michael van der Mark. Platz fünf ging an Tom Sykes, der sein letztes Rennen für das BMW-Werksteam absolvierte.

Garrett Gerloff, Kohta Nozane, Andrea Locatelli, Isaac Vinales und Alvaro Bautista komplettierten die Top 10. Chaz Davies erlebte einen glanzlosen Abschied. Der Waliser kam auf Position zwölf ins Ziel. Nur 14 Fahrer sahen die Ziellinie.

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