WSBK-Test: Machtdemonstration von Redding

13. Apr.
Ducati

Foto: (C) Ducati

Scott Redding rüttelte beim Superbike-Test in Aragon am Pole-Rekord von Jonathan Rea. Ex-MotoGP-Pilot Tito Rabat war nicht konkurrenzfähig.

Auch am zweiten Testtag in Aragon gab Ducati das Tempo vor. Nachdem Chaz Davies (GoEleven-Ducati) mit einer 1:49.878er-Runde die Wertung anführte, schraubte Markenkollege Scott Redding mit seiner Werks-Ducati die Bestmarke weiter nach unten und umrundete den Kurs in 1:48.780 Minuten. Damit kratzte Redding am Pole-Rekord von Weltmeister Jonathan Rea.

Die Bedingungen waren am zweiten Testtag deutlich besser als am Montag. Die Temperaturen gingen nach oben und ermöglichten dadurch bessere Rundenzeiten. Der Asphalt erwärmte sich am Nachmittag auf über 40°C.

Bereits in der Vormittags-Session konnte die Bestmarke vom Montag unterboten werden. Michael Ruben Rinaldi war mit seiner Werks-Ducati dank einer 1:49.563er-Runde der schnellste Fahrer. Chaz Davies war nur minimal langsamer.

Redding halbe Sekunde schneller als der Rest

Doch erst gegen Ende des zweiten Tages sollten die Zeiten richtig purzeln. Die Piloten gingen mit Qualifying-Reifen und SCX-Reifen auf Zeitenjagd. Scott Redding brillierte in dieser Disziplin und holte sich die Test-Bestzeit. Zu Ducati-Teamkollege Michael Ruben Rinaldi klaffte eine Lücke von knapp einer halben Sekunde.

Garrett Gerloff war wie am Montag bester Yamaha-Pilot, hatte als Dritter aber bereits knapp sieben Zehntelsekunden Rückstand. Yamaha-Speerspitze Toprak Razgatlioglu musste den Test auslassen, weil er keinen negativen Corona-Test vorweisen konnte. Niccolo Canepa, der am Montag einsprang, verzichtete am Dienstag. Somit waren nur neun Piloten unterwegs.

Davies testet neue Komponenten

Chaz Davies konnte sich im Vergleich zu Montag nur um etwas mehr als zwei Zehntelsekunden steigern und landete auf der vierten Position. Der Waliser testete die neuen Brembo-Bremssättel und ein neues Federbein von Öhlins. Yamaha-Werkspilot Andrea Locatelli rundete die Top 5 ab. Der Supersport-Weltmeister hatte etwa eineinhalb Sekunden Rückstand. Am Vormittag stürzte Locatelli in Kurve 15, konnte den Tag aber fortsetzen.

Noch weiter zurück lag Ex-MotoGP-Pilot Tito Rabat (Barni-Ducati). Obwohl der Spanier den Kurs in Aragon gut kennt und das Layout der Ducati Panigale V4R liegt, bekam er keine konkurrenzfähigen Rundenzeiten zustande. Bei den zurückliegenden Tests beschwerte sich Rabat über Chattering. Auch in Aragon funktionierte die Barni-Ducati nicht so, wie sich Rabat wünschte.

Die Rookies Axel Bassani (Motocorsa-Ducati) und Kohta Nozane (GRT-Yamaha) sowie Christophe Ponsson (Alstare-Yamaha) rundeten die Wertung ab. Vor dem Saisonstart Ende Mai sind weitere Tests in Aragon geplant.

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