Yamaha, Ducati oder Suzuki? Marc Marquez über seine größten Rivalen 2020

15. Dez.
LAT

Maverick Vinales konnte Marc Marquez gegen Ende der Saison Paroli bieten

Bei aller Dominanz räumt Marc Marquez ein, dass es 2019 vor allem in der zweiten Saisonhälfte schwieriger für ihn wurde. Wen sieht er 2020 als härtesten Gegner?

Mit zwölf Siegen und sechs zweiten Plätzen ließ Marc Marquez der Konkurrenz in der MotoGP-Saison 2019 keine Chance. Sein Vorsprung auf die nächsten Verfolger war schon zur Sommerpause derart groß, dass kaum noch jemand an seinem sechsten Titelgewinn in der Königsklasse zweifelte. Am Ende war er Andrea Dovizioso stolze 151 Punkte voraus.

Ganz so leicht, wie es aussieht, machte die Konkurrenz dem Weltmeister das Leben aber nicht. Neben Dovizioso gewannen auch dessen Ducati-Teamkollege Danilo Petrucci sowie Alex Rins (Suzuki) und Maverick Vinales (Yamaha) mindestens ein Rennen. Und bewiesen dadurch, dass neben Honda inzwischen drei weitere Hersteller um den Sieg kämpfen können.

Zudem forderte MotoGP-Rookie Fabio Quartararo Marquez im Laufe der Saison gleich mehrfach heraus. Beim Großen Preis von Thailand musste sich der starke Rookie nur um 0,171 Sekunden geschlagen geben. Mit sieben Podestplätzen und WM-Platz fünf hat er sich für sein zweites MotoGP-Jahr zum ernstzunehmenden Rivalen entwickelt.

Marquez: "Yamaha zuletzt sehr, sehr stark"

Für Marquez könnte es folglich schwer werden, einen ähnlichen Durchmarsch wie zuletzt auch im kommenden Jahr zu wiederholen. Wen sieht er selbst für 2020 als eine größten Gegner? "Was den Speed angeht, sieht es so aus, als konnte Yamaha im zweiten Teil der Saison aufholen. In puncto Konstanz ist vor allem Andrea immer da", sagt der Spanier.

"Sie werden starke Konkurrenten sein. Wir starten alle bei null Punkten in die Saison. Es gibt keine Favoriten, alle sind auf einem Niveau", erwartet Marquez ein enges Starterfeld. Das deutete sich zuletzt schon im Laufe dieses Jahres an. "Sicherlich war die zweite Saisonhälfte anders. Yamaha war von Anfang an sehr, sehr stark."

"Doch letzten Endes konnte ich mehr Punkte verbuchen als sie. Es war zwar schwieriger, aber wir waren konstant. Und konnten in Rennen, in denen wir zu kämpfen hatten, das Bestmögliche herausholen und Zweiter werden. Wir arbeiten weiter hart an uns, um noch stärker zu sein. Mal sehen, was im Winter passiert", erklärt Marquez.

Für ihn wird es vor allem darauf ankommen, wieder zu 100 Prozent fit zu werden. Direkt nach dem Jerez-Test unterzog sich der Weltmeister einer neuerlichen OP an der rechten Schulter, die er sich zuvor mehrfach ausgekugelt hatte. Sein Arzt Xavier Mir zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass der Weltmeister pünktlich zum Test im Februar wieder einsatzbereit ist.

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