Yamaha-Duo mit viel Zuversicht für Doha-Grand-Prix

4. Apr.
Motorsport Images

Foto: (C) Motorsport Images

Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales, der am vergangenen Wochenende den MotoGP-Saisonauftakt 2021 in Losail (Katar) vom dritten Startplatz kommend gewonnen hat, startet sieben Tage später an gleicher Stelle erneut als Dritter aus der ersten Reihe.

Und obwohl er sich an diesem Wochenende von außen betrachtet bislang schwerer tat als am vorigen, glaubt Vinales am Sonntag wieder eine gewichtige Rolle im Kampf um den Sieg spielen zu können.

"Der Start wird natürlich wichtig werden. Ich werde versuchen, nicht allzu viele Positionen zu verlieren. Und dann will ich angreifen", so Vinales, der vor einer Woche auf den ersten Metern von der dritten auf die siebte Position zurückgefallen war, sich dann aber Gegner um Gegner geschnappt hat und am Ende mit einer Sekunde Vorsprung der Sieger war.

Vinales hofft, dass er hohes Renntempo anschlagen kann

"Ich gehe davon aus, dass mehr oder weniger dieselben Leute vorne dabei sein werden", sagt Vinales nun vor dem zweiten Losail-Rennen und hat somit insbesondere die Ducati-Armada inklusive des im Qualifying auf P1 und P2 gefahrenen Pramac-Teams, Weltmeister Joan Mir (Suzuki) sowie seinen eigenen Yamaha-Teamkollegen Fabio Quartararo auf der Rechnung.

"Im Rennen kann alles passieren. Der Hinterreifen wird stark beansprucht. Und so, wie der Wind diesmal bläst, wird auch der Vorderreifen eine Herausforderung werden", glaubt der WM-Spitzenreiter, dessen Strategie klar ist. "Es wird darauf ankommen, von Beginn an zu pushen. Ein schnelles Rennen ist interessant für uns. Ich habe mir vorgenommen, den Hinterreifen perfekt zu managen", so Vinales.

Quartararo: Starker Longrun im FP4 sorgt für große Zuversicht

Quartararo, der als Vierter des Qualifyings aus der zweiten Reihe starten wird, ist ebenfalls ausgesprochen optimistisch. "Meine letzte Runde im FP4 war eine 1:54.9. Als ich das gesehen habe, war ich richtig happy mit unserer Arbeit. Denn diese Runde war nicht mal eine Zehntelsekunde langsamer als meine beste Runde. Das ist richtig cool."

"Zumal", so der Franzose, "ich diese Zeiten am Stück gefahren habe. Daher habe ich auch einen guten Eindruck von der Temperatur des [hinteren] Reifens bei diesen Bedingungen." Es war nicht so, dass er unterbrochen hätte und "der Reifen Zeit gehabt hätte, abzukühlen".

Und Quartararo legt mit seinem Optimismus für das Rennen sogar noch nach, indem er sagt: "Ich hatte gar nicht mal das Gefühl, am Limit gewesen zu sein. Ich glaube, im Rennen sollte noch ein bisschen mehr möglich sein."

"Nur" P4 im Qualifying: Es lag an der Übersetzung

Dass es im Qualifying für ihn diesmal nicht bis in die erste Reihe gereicht hat, führt Quartararo auf eine falsche Entscheidung bei der Vorbereitung - konkret eine für die windigen Bedingungen zu kurze Getriebeübersetzung - zurück.

"Ich bin ein Fahrer, der sich stark an den Drehzahlen orientiert. Wenn ich schalte, dann schaue ich normalerweise gar nicht auf die Lichter [auf dem Display]. Ich weiß einfach, wann es Zeit ist, den Gang zu wechseln", erklärt der Franzose, dass er mehr nach Gehör fährt als so mancher seiner Kollegen.

"Heute aber", so Quartararo weiter, "sah ich, wie in Kurve 1, Kurve 4 und Kurve 7 die Lichter [als Hinweis für das obere Ende des Drehzahlbereichs] sehr früh angingen. Ich musste somit früher bremsen. Rückblickend war es ein Fehler, das Getriebe so kurz übersetzt zu haben."

Empfohlene Videos