Yamahas Test-Marathon in Katar: Drei verschiedene M1 im Einsatz

10. März
Yamaha-Testpilot Cal Crutchlow auf der Test-2-Variante der Yamaha M1.

Foto: Motorsport Images

Yamaha bringt auch das dreiköpfige Test-Team um Rossis Ex-Crew-Chief Silvano Galbusera mit nach Katar - die Japaner schicken nicht weniger als drei M1-Versionen auf die Strecke.

Beim ersten von zwei MotoGP-Tests in Katar war Yamaha mit der größten Mannstärke aller Teams unterwegs. Denn neben den Werksfahrern Fabio Quartararo und Maverick Vinales sowie dem Petronas-Duo Valentino Rossi und Franco Morbidelli schickte der japanische Hersteller gleich drei Test-Piloten auf die Strecke.

Cal Crutchlow, Katsuyuki Nakasuga und Kohta Nozane waren vor Ort, um nützliche Informationen für die Entwicklungsarbeit zu sammeln. Zur Verfügung standen ihnen drei Yamaha M1 mit verschiedenen Chassis, Motoren und Aero-Konfigurationen.

Zwei Test-Gruppen mit speziellem Auftrag

Damit stiegen sie schon am Tag des Shakedowns in die Testarbeit ein, noch ehe die Stammpiloten an den beiden darauffolgenden Tagen ins Geschehen eingriffen. Während sie sich auf die M1 konzentrierten, die sie bei den ersten beiden Saison-Rennen in Katar pilotieren werden, verfolgte die andere Test-Gruppe einen anderen Ansatz.

So wechselten sich Crutchlow und die beiden japanischen Piloten auf der Yamaha Test 1 (M1 2020), der Yamaha Test 2 (M1 2021) und der Yamaha Test 3 (M1 2019) ab. Wobei der Schwerpunkt dabei auf unterschiedlichen Bereichen des jeweiligen Bikes lag.

Crutchlow konzentrierte sich auf die Yamaha Test 2, die mit einer Aero-Verkleidung mit seitlichen Öffnungen sowie verschiedenen Flügel-Designs daherkam. Die kielförmige Unterseite der Verkleidung wirkte kleiner als bei den anderen beiden Varianten. Außerdem war das Motorrad mit einer Aluminium-Schwinge ausgestattet.

Yamaha hüllt sich zu Details in Schweigen

Nakasuga arbeitete vorrangig am Test-1-Bike mit weniger kantigen und eher abgerundeten Linien, wobei die Verkleidung im unteren Teil näher am Vorderrad lag. Die Heckpartie fiel deutlich kleiner aus und war unterhalb der Sitzhöhe ausgehöhlt.

Beim Test-3-Motorrad zeigte sich wiederum eine sehr offene Seitenverkleidung mit größeren Finnen und Luftöffnungen für Wasser- und Ölkühler. Bei der Hinterradschwinge handelte es sich um die Karbon-Version, die im Vorjahr verworfen worden war. Zu den Details hielt sich der Hersteller jedoch bedeckt.

Geleitet wird Yamahas Test-Team übrigens von Valentino Rossis ehemaligem Crew-Chief Silvano Galbusera. Sechs Jahre war er an der Seite des Italieners, zog es dann aber vor, sich auf die Test-Einsätze des Werksteams zu beschränken. So wie jüngst beim MotoGP-Test in Katar.

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