Ziel erreicht: Wie Marc Marquez seine Sturz-Quote merklich reduzierte

11. Nov.
HRC/CormacGP

In Buriram stürzte Marc Marquez beim Trainingsauftakt schwer

Viele Saves, weniger Stürze: Im Vergleich zu beiden Vorjahren ging Marc Marquez 2019 deutlich seltener zu Boden - der Weltmeister analysiert die Gründe dafür.

Auch in der MotoGP-Saison 2019 verging kaum ein Renn-Wochenende, an dem Marc Marquez keinen seiner berühmten Saves zeigte. Doch nicht immer gelang es dem Honda-Star, seine katzenartigen Reflexe zu nutzen, um einen Sturz abzuwenden. Insgesamt zwölf Mal ging er laut offizieller Statistik zu Boden.

Damit liegt Marquez - bei noch einem ausstehenden Grand-Prix-Wochenende in Valencia - deutlich unter seinen Vorjahres-Werten. 2018 kam er auf 23 Stürze, 2017 sogar auf 27. Dass er seine Abflug-Quote merklich nach unten schrauben konnte, war dem Spanier ein großes Anliegen. "Ich habe schon 2017 gesagt: Eines der Ziele ist der Versuch, die Crashs zu reduzieren", erklärte der Weltmeister.

Marquez noch immer nicht zufrieden

Marquez weiter: "Für 2018 war das nicht möglich, nur ein wenig. Danach sagte ich dasselbe noch einmal. Und ja, wir haben es reduziert. Vor allem, weil ich in diesem Jahr auf eine andere Art und Weise fahren konnte", zieht Marquez einen Vergleich zu 2019. "Ich musste am Kurveneingang weniger pushen und konnte dafür den Ausgang besser nutzen."

Doch ganz zufrieden ist er noch nicht: "Es stimmt, dass wir einen weiteren Schritt machen müssen. Ich bin zwar weniger gestürzt, aber wie viele Save habe ich gemacht? Hier müssen wir noch arbeiten. Denn wir haben einen Schritt getan, befinden uns aber im letzten Teil der Bremsphase am Vorderrad immer noch in einem kritischen Bereich."

Zwei Stürze bleiben in Erinnerung

Von jenen Stürzen, die Marquez nicht mehr abfangen konnte, blieben vor allem zwei in Erinnerung. Am Trainings-Freitag in Buriram flog der Spanier via Highsider ab und blieb zunächst im Kiesbett liegen. Anders, als man es normalerweise von ihm gewohnt ist. Wenig später verriet er, dass ihm für ein paar Sekunden die Luft weggeblieben war.

Die Ärzte konnten nach einem gründlichen Check-Up im Krankenhaus aber Entwarnung geben. Zwei Tage später holte Marquez mit einem Sieg den vorzeitigen WM-Titel. Beim jüngsten Grand Prix in Sepang erlebte der 26-Jährige dann einen ähnlich schweren Sturz, als er im Qualifying erneut per Highsider zu Boden ging und hart aufschlug.

Dabei zog sich der Spanier eine Reihe von Prellungen zu. Bis zum Warm-Up am Renn-Sonntag war nicht klar, ob er starten können würde. Doch auch diesmal endete alles glimpflich und Marquez fuhr als Zweitplatzierter einmal mehr aufs Podest. Der einzige Renn-Sturz unterlief dem Honda-Ass beim USA-Grand-Prix in Austin - Auslöser war seinerzeit ein technisches Problem.

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