Zverev ärgert sich nach ATP Cup nur kurz

7. Jan.

Foto: GEPA pictures/ SNA/ Alexey Filippov

In der Gruppenphase war Schluss: Alexander Zverev und Co. haben in der Vorbereitung auf die Australian Open den Halbfinaleinzug beim ATP Cup verpasst.

Der letzte Akt des ATP Cups fühlte sich für Alexander Zverev "ein bisschen sinnlos" an. "Es war mental relativ schwierig, wir spielen ein Match um mehr oder weniger gar nichts", sagte der Olympiasieger. Er hatte beim 4:6, 6:4, 3:6 gegen Felix Auger-Aliassime seine erste Niederlage des Jahres kassiert.

Schon vor dem Beginn des abschließenden Gruppenspiels des Teamwettbewerbs hatte die deutsche Mannschaft keine Chance mehr auf das Halbfinale. Denn: Großbritannien gewann zuvor gegen die USA (2:1). Das Duell mit Kanada ging letztlich mit 1:2 verloren. Zverev ärgerte sich darüber: "Mit der Mannschaft, mit der wir hier waren, hätten wir eine Chance gehabt, den ATP Cup zu gewinnen."

Doch die deutsche Nummer eins wird den Blick schnell nach vorne richten, auf das noch größere Ziel Australian Open, die am 17. Januar beginnen. Zverev wird dabei einmal mehr auf die Jagd nach seinem ersten Grand-Slam-Titel gehen. Er kann auf der "generell relativ positiven" ersten Woche in Australien aufbauen.

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Australian Open: Mit Zverev ist zu rechnen

Gegen Auger-Aliassime verspürte er nicht die ganz große Motivation. Seine zwei Einzel zuvor gegen Cameron Norrie (Großbritannien) und Taylor Fritz (USA) hatte er aber überzeugend für sich gestaltet. Und er knüpfte an seine starke Form an, mit der er zum Jahresausklang bei den ATP Finals in Turin triumphiert hatte.

Mit Zverev wird im Kampf um den Titel zu rechnen sein, ein gutes Turnier will auch die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff spielen. Der Warsteiner musste sich im Duell mit Kanada dem Weltranglisten-14. Denis Shapovalov trotz ansprechender Leistung mit 6:7 (5:7), 6:4, 3:6 geschlagen geben. Für den Punkt sorgten Kevin Krawietz und Tim Pütz im Doppel. "Im Team hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, schade, dass die Zeit vorbei ist", sagte Struff.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hält sich im Wirbel um die verweigerte Australien-Einreise für Topstar Novak Djokovic bedeckt und will keine klare Position beziehen. "Am Ende des Tages hätte es geholfen, wenn er geimpft wäre", sagte der Hamburger. "Aber jeder trifft seine eigenen Entscheidungen. Ich kenne nicht die ganze Situation." (SID/red.)

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