Aprilia-Test für Dovizioso in Mugello: Regen durchkreuzt die Pläne

11. Mai
Mitte April testete Andrea Dovizioso die Aprilia RS-GP in Jerez.

Foto: Aprilia

Aprilia und Ducati testen privat in Mugello: Andrea Dovizioso sitzt zum zweiten Mal auf der RS-GP. Allerdings beeinträchtigt Regen die Testarbeit in der Toskana.

Die beiden italienischen MotoGP-Marken treffen in dieser Woche in Mugello aufeinander. Ducati und Aprilia haben die Traditionsrennstrecke, wo am 30. Mai der Grand Prix von Italien stattfinden wird, für private Testfahrten gebucht. Für Ducati sitzt Testfahrer Michele Pirro im Sattel. Die meisten Augen sind auf Aprilia gerichtet, denn Andrea Dovizioso testest zum zweiten Mal die RS-GP.

Mitte April hatte der dreimalige MotoGP-Vizeweltmeister in Jerez (Spanien) erste Bekanntschaft mit der Aprilia gemacht. Man einigte sich auf einen zweiten Test auf einer anderen Strecke, um weitere gegenseitige Eindrücke zu sammeln.

Nach dem ersten Test war es für Dovizioso in erster Linie wichtig, die Ergonomie für sich anzupassen, damit er das Limit der RS-GP spüren kann. Nur wenn er optimal sitzt und sich wohlfühlt, kann er den Ingenieuren aussagekräftiges Feedback liefern.

Aprilia reagiert: Anders geformter Tank für Dovizioso

Aprilia hat reagiert und einen anders geformten Tank und Sitz für Dovi nach Mugello gebracht. Die Ingenieure wollen am Handling in den flüssigen, schnellen Kurven der Strecke arbeiten. Auch an der Feinabstimmung der Elektronik wird getüftelt.

Allerdings machte das Wetter der geplanten Arbeit einen Strich durch die Rechnung. Dienstagvormittag fuhr Dovizioso fünf Runs zu insgesamt 15 Runden. Dann setzte Regen ein. Am frühen Nachmittag war die Strecke zu feucht für Slicks, aber nicht nass genug für Regenreifen.

"Ein unglücklicher Tag", seufzt Aprilia-Technikchef Romano Albesiano. "Es ist nicht nass und auch nicht trocken. Deshalb ist es schwierig, irgendein Feedback zu sammeln." Im Laufe des Nachmittags wurde der Regen stärker.

Auch für Mittwoch, den zweiten Testtag, sieht die Wettervorhersage nicht besser aus. Aprilia ist lediglich mit Dovizioso in Mugello, obwohl sie als "Concession-Team" theoretisch auch mit den Stammfahrern testen könnten. Lorenzo Savadori ist in Zivilkleidung in der Box. Es ist nicht geplant, dass er fährt.

Ducati wollte Aerodynamik testen

Ducati hadert ebenfalls mit dem Wetterpech. Als es zu Mittag nass wurde, absolvierte Pirro einige Startübungen. Eigentlich wollte Ducati zwei verschiedene Aerodynamik-Konfigurationen für diesen schnellen Kurs vergleichen. Das macht aber nur Sinn, wenn die Streckenverhältnisse konstant sind.

Ob es nach diesem (nassen) Test einen weiteren für Dovizioso geben wird, steht noch nicht fest.

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