Bares für Rares Österreich-Lexikon: Antiker Schmuck
03. Juli
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Kuriositäten und Raritäten bei Bares für Rares Österreich. Unser Lexikon hilft bei den wichtigsten Begrifflichkeiten.
ANTIKER SCHMUCK
STILEPOCHEN | Zeiträume, die einem bestimmten künstlerischen oder kunsthandwerklichen Stil zugeordnet werden. Dazu zählen in Österreich: Antike, Romanik, Gotik (ca. 10.-15. Jh.), Renaissance (ca. 1500-1650.), Barock (ca. 1650-1740), Rokoko (ca. 1740-1780), Klassizismus (ca. 1780-1800), Empire (ca. 1800-1820), Biedermeier (ca. 1820-1860), Historismus (ca. 1860-1890), Jugendstil (ca. 1890-1920), Art-Déco (ca. 1920-1940), 1940er- (Retro-Schmuck), 1950er-, 1960er-Jahre, etc. |
BIEDERMEIER-SCHMUCK | Schmuckschaffen in Österreich und Süddeutschland in der Zeit zwischen dem Wiener Kongress 1814/15 und der Revolution 1848. Der Schmuck der Biedermeierzeit imitiert nur annähernd den Schmuck vergangener Epochen. Er unterscheidet sich von diesem vor allem durch die geringe Stärke der verwendeten Metalle (oft auch geringe Legierungen), durch die weniger sorgfältige Arbeitstechnik, sowie durch die Verwendung von Pressungen statt massiver Güsse oder Treibarbeiten. |
HISTORISMUS-SCHMUCK | Schmuckschaffen in Österreich zwischen 1860 und 1890, gekennzeichnet durch eine Wiederverwendung von Stilelementen und Dekor vergangener Epochen. Neben Motiven des Barock und Rokoko, der Gotik und Renaissance findet man auch arabische, assyrische, maurische, römische und griechische Ornamentik. |
JUGENDSTIL-SCHMUCK | Auch als „Art Nouveau" oder „Liberty-Style" bekannt. Stilrichtung um die Jahrhundertwende (ca. 1890-1920), wobei verschlungene Linienornamente, Blüten- und Pflanzenmotive den Geschmack der Gründerjahre verdrängten. Österreichische Vertreter der „Wiener Schule" oder des „Wiener Sezessionsstils" waren unter anderem Josef Hoffmann, Koloman Moser, Dagobert Peche, sowie weitere Künstler der „Wiener Werkstätten". Dem Jugendstil kam es darauf an, eine eigenständige Ornamentik unter Anpassung an die stofflichen und dekorativen Eigenschaften der Materialien zu entwickeln. So wurden neben Edelmetallen und Edelsteinen auch Unedelmetalle, Schmucksteine, organische Substanzen und diverse künstlich hergestellt Materialien verarbeitet. |
ART-DÉCO-SCHMUCK | Diese Stilepoche erhielt ihren Namen durch die Ausstellung „Exposition internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes", die 1925 in Paris stattfand. Dort wurden zum ersten Mal nach dem Krieg kunsthandwerkliche Erzeugnisse auf internationaler Ebene gezeigt. Der Schmuck dieser Zeit zeichnet sich durch geometrische Formen, kühle und kontrastreiche Farben, und formale Strenge der Designs, sowie durch hohe handwerkliche Qualität – insbesondere im Juwelenbereich – aus. Es ist das Zeitalter der weißen Metalle und Metall-Legierungen. |
SCHMUCK der 1940er | Auch „Retro-Schmuck" genannt. Schmuck der Kriegs- und Nachkriegsjahre mit starken Unterschieden je nach Erzeugungsland. In Österreich und Deutschland eher unbedeutend, dennoch beeinflusst durch das Schmuckschaffen in Frankreich und den USA. Zeitalter der gelben Metalle und der Edelsteine mit warmen Farben. |
TUTTI-FRUTTI-STIL | Schmuckstil, bei dem aus Edelsteinen geschliffene und gravierte Blüten, Beeren und Blätter in Colliers, Armbändern oder ganzen Parüren verarbeitet wurden. Als Erfinder dieser Schmucklinie gilt Jacques Cartier, der indische Edelsteine, wie Rubine, Saphire, Smaragde und Diamanten zur Gestaltung heranzog. |
PARURE | Große einheitliche Schmuckgarnitur aus dem Bereich des Adelsschmuckes, bestehend aus Diadem, Collier, Ohrgehängen, Armband, Broschen und Ringen. Wird dem Bereich des Abendschmuckes zugeordnet. |
DEMI-PARURE | Kleine einheitliche Schmuckgarnitur aus dem Bereich des Bürgerschmuckes, bestehend aus Collier mit Ohrgehängen und /oder Armband, Brosche, Ring. Wird dem Bereich des Tagesschmuckes zugeordnet. Heute als Schmuckset bekannt. |
„Bares für Rares Österreich“ geht in die nächste Runde! Auch dieses Mal werden Kuriositäten und lange in Vergessenheit geratene oder auf dem Dachboden gefundene Raritäten präsentiert. Willi Gabalier vermittelt zwischen den österreichischen Händlern und Anbietern, wobei immer Spannendes, Überraschendes und wahrhaft Kurioses geschieht.
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