Wirtschaft am Corona-Abgrund: Wie gelingt der Aufschwung?
Bundeskanzler Sebastian Kurz hat das Thema Arbeit zur Chefsache gemacht. Gleichzeitig wächst mit den steigenden Infektionszahlen die Sorge vor weiteren wirtschaftlichen Rückschlägen. Im Nachbarland Italien wird über Mini-Lockdowns gegen Infektionsherde diskutiert, in Paris und Brüssel werden Bars und Cafés geschlossen. Werden auch bei uns bald wieder die Maßnahmen auf Kosten der Wirtschaft verschärft?
Sind weitere Einschränkungen medizinisch wirklich notwendig? Wird es Zeit für einen Strategiewechsel im Kampf gegen das Coronavirus? Wie kann ein weiterer Job-Abbau verhindert werden? Sind die staatlichen Hilfen treffsicher und zielführend? Kann Kurzarbeit wirklich die Pleitewelle verhindern? Greift der Staat zu viel in das Wirtschaftsgeschehen ein? Und wie gerecht sind die Kosten der Corona-Krise verteilt?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich am Sonntag das „Corona-Quartett“. Diese Woche mit dem Finanzwissenschaftler Prof. Stefan Homburg, dem Infektionsepidemiologen Prof. Sucharit Bhakdi, der Wirtschaftspublizistin Ulrike Herrmann und der Infektiologin Petra Apfalter. Durch die Sendung führt Michael Fleischhacker.
Viele Betriebe stehen schon jetzt am wirtschaftlichen Abgrund: Geschlossene Hotels, leere Restaurants, stornierte Reisen, abgesagte Konzerte und Kongresse. An kaum einem Unternehmen ist der Corona-Schock spurlos vorübergegangen, und viele werden noch lange mit den Auswirkungen kämpfen
Der österreichische Arbeitsmarkt steckt in einer tiefen Krise, das Bruttoinlandsprodukt brach zuletzt um mehr als 14 Prozent ein, die Arbeitslosenzahlen steigen ungebremst, Ende September waren 8,4 Prozent aller Österreicher ohne Job. Immer mehr Länder verhängen Reisewarnungen über Österreich, das schadet nicht nur dem Tourismus, sondern auch dem Wirtschaftsstandort Österreich. Welche Impulse braucht die Wirtschaft, um wieder in Schwung zu kommen? Wie viel Einschränkung ertragen Restaurants, Bars und Hotels? Und was wird aus dem Wintertourismus?