Im ladinischen Herzen der Dolomiten - Herbst im Grödnertal
Dieses Portrait des herbstlichen Grödnertales widmet sich ganz der Ladiner. Sie sind die ursprünglichen Bewohner des Tales inmitten der Südtiroler Dolomiten und halten mit Beharrlichkeit an der alten ladinischen Sprache fest. Aufgund ihres Stolzes auf ihre überlieferte Kultur, prägen die Ladiner das Tal bis heute.Gröden ist ein Seitental des Eisacktales im Nordwesten der Südtiroler Dolomiten. Das Tal zieht sich von der Enge bei Waidbruck bis hinauf zum mächtigen Sellastock und den Pässen Sellajoch und Grödner Joch. Das Grödnertal zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Tälern Italiens und ist ein Hochtal voller Tradition und Geschichte. Bis vor 100 Jahren noch war es schwer zugänglich und abgeschieden, dadurch ist das Ladinische, eine alte romanische Sprache hier bis heute lebendig geblieben. Wichtigster Wirtschaftszweig Grödens ist der Tourismus, weltweit bekannt ist auch die Holzschnitzkunst, die hier um 1600 entstand. Damals verbrachten die bäuerlichen Einwohner die langen Winter mit dem Schnitzen von Kinderspielzeugen, Haushaltsgeräten und Heiligenfiguren, die sie ab dem Frühjahr dann verkauften. Im Herbst macht der Tourismus eine kurze Pause. Die Sommertouristen sind abgereist, auf den Almen kehrt Ruhe ein und die Einheimischen gönnen sich eine Verschnaufpause, bevor der Wintertourismus wieder ihren vollen Einsatz fordert. Dieses filmische Portrait des herbstlichen Grödens widmet sich ganz der Ladiner, den ursprünglichen Bewohnern des Tales, die mit Beharrlichkeit an der alten ladinischen Sprache festhalten und aufgrund ihres Stolzes auf ihre überlieferte Kultur das Tal bis heute prägen.