Burgen, Plutzer, rote Reben - mit Richard Deutinger im Burgenland
Erhabene Burgen, idyllische Weingärten, tief verwurzeltes Brauchtum und pannonische Herzlichkeit – all das entdeckt Richard Deutinger auf einer herbstlichen Tour durch das Mittelburgenland.Unter Weinliebhabern besitzt das Mittelburgenland aufgrund eines besonders edlen Tropfens internationalen Kultstatus: Der Sorte Blaufränkisch. Bei der Weinlese in Neckenmarkt erfahren wir von der Familie Lang mehr über diese alte heimische Sorte und warum ihr Wein namens „raue Liebe“ ein Jahr lang in der Erde schlummert. Neben Weinbau pflegen die Bewohner Neckenmarkts stolz ihre älteste Tradition: Das Neckenmarkter Fahnenschwingen. Die Fahne ist Symbol für die Treue der Bevölkerung in der Schlacht bei Lackenbach um 1620. Weiter geht es auf stillgelegten Gleisen durchs „Blaufränkischland“: Bei einer Draisinentour strampeln wir vorbei an ursprünglichen Dörfern und treffen auf alte Töpferkunst: Mia Kostyan und ihre Mutter fertigen Tonwaren nach überliefertem Wissen der Stoober Keramikgeschichte. Die außergewöhnliche Kulturlandschaft ist auch geprägt von imposanten Schlössern und Burgen: Beim Rundgang durch Österreichs einzige Ritterburg in Lockenhaus hören wir schaurige Geschichten rund um die Blutgräfin Elisabeth Báthory und treffen einen Troubadour, der mit seinen Reimen für heitere Stimmung sorgt. Populärer denn je sind Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen Martin: In Markt St. Martin erfahren wir mehr über die Geschichte des Landespatrons und was den Heiligen mit der burgenländischen Weidegans verbindet.