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Forschungsergebnisse aus Frankreich haben in den Medien für Furore gesorgt: der Schimmelpilz, der dem Camembert zu seinem typisch weißen Aussehen verhilft, ist von einer genetischen Verarmung bedroht. Für seinen typisch weißen Rand sorgt eine ganz bestimmte Schimmelpilz-Art: „Penicillium camemberti“. Durch die industrielle Züchtung kommt es zu Mutationen des Pilzes. Die genetische Varianz des Pilzes nimmt ab. Dadurch verliert er immer mehr die Fähigkeit, Sporen zu bilden – und das ist ein Problem. Denn durch die Sporen vermehrt sich der Pilz. „Terra Mater Wissen“ trifft den steirischen Käsemeister Vinzenz Stern, der in seiner Käserei eigenen Camembert herstellt. Ist der Camembert noch zu retten? // Ein Roboter, der selbständig beschädigte Kleidungsstücke repariert - ohne Nadel und Faden: Diese Entwicklung aus Linz könnte in naher Zukunft vielleicht ein wesentliches Umweltproblem lösen. Denn in Zeiten von günstiger „Fast Fashion“ können selbst kleinste Beschädigungen an Textilien dazu führen, dass die Kleidung weggeworfen wird. Bislang ist das Reparieren von Kleidung nur in Handarbeit möglich, und dadurch zu teuer oder aufwändig. Zusammen mit dem Robotikexperten Professor Johannes Braumann forscht sie in Linz in dem Projekt „Fashion & Robotics“ daran, Kleidung durch Roboter reparieren zu lassen. // Materialforscher Dr. Markus Retsch von der Universität Bayreuth sucht im Auftrag der EU nach einem Material, das Häuser von außen kühl halten kann und findet die Lösung in einer leeren Chipstüte. Denn die Innenseite ihrer Folie ist reflektierend. Doch wie wird aus Chipstüten eine kühlende Abdeckung für Häuser?

Diesmal bei TM Wissen: Stirbt der Camembert aus? // Mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie durch Roboter? // Wie ist die Artenvielfalt im Baggersee? // Wie können wir Meerwasser besser entsalzen? // Wie kann man ein Haus mit Chipstüten kühlen? // Wie wäre eine Welt ohne Menschen? // Warum sollte man Springkraut in Ruhe lassen? // Warum bringt das vierblättrige Kleeblatt Glück?

Camembert adé?

Wie die industrielle Züchtung den beliebten Käse bedroht.

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Wissenschaft der Gärung

Zucker ist die Voraussetzung für die Entstehung von Alkohol. Damit aus süßen Trauben ein Wein von guter Qualität werden kann, muss der Winzer die alkoholische Gärung steuern können. Dabei helfen ihm unter anderem spezielle Zuchthefen.

Nützliche Laufkäfer

Marienkäfer sollen vielleicht deshalb Glück bringen, weil sie uns nützlich sind: Schon im Larvenstadium verspeisen sie bis zu 600 Blatt- oder Schildläuse. Und später als Käfer sind es bis zu 150 Schädlinge - pro Tag. Viele Gärtner nutzen Marienkäfer zur Schädlingsbekämpfung. Auch der Lederlaufkäfer ist ein sogenannter Nützling. Sein Potenzial untersuchen Ökologen an der Universität Innsbruck. Sie wollen herausfinden, wie sie Landwirte unterstützen können.

Soja aus Österreich

Soja hat keine gute Ökobilanz: In Brasilien und Argentinien werden Wälder für die Sojabohne gerodet, hunderte Riesenfrachter schiffen die Bohnen rund um die Welt. Fast 80 Prozent der weltweiten Sojaernte werden zu Tierfutter verarbeitet. Nur zwei Prozent essen wir Menschen direkt als Tofu, Misopaste und so weiter. Dabei punktet Soja mit viel Eiweiß, Mineralstoffen, Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren. Umso wichtiger, dass es auch in Österreich angebaut wird.

Seegras fürs Klima

Seegras kann Touristen schnell den Badeurlaub verderben. Vor allem, wenn es sich an den Stränden auftürmt und es dann anfängt, faulig zu riechen. Doch Seegras ist auch eine sehr nützliche Pflanze. Sie reinigt das Wasser, schützt die Küsten und bietet Lebensraum für viele Unterwasserarten. Nun aber haben deutsche und österreichische Biologen eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Die Pflanzen könnten mithelfen, den Klimawandel aufzuhalten.

Kann eine künstliche Nase Weinfehler erkennen?

Weinprobe durch K.I.

Einen Wein zu beschreiben, die Qualität zu beurteilen und die Ursache für mögliche Fehler zu erkennen, das ist die hohe Kunst der professionellen Weinverkostung. Ein gut geschulter Geruchssinn ist dabei durch nichts zu ersetzen - oder vielleicht doch? In einem Forschungsprojekt haben Ingenieure und Lebensmitteltechnologen jetzt eine „digitale Weinnase“ entwickelt. Sie soll Winzer und bald auch Sommeliers bei ihrer Arbeit unterstützen.

Wie verbessern neue Hefen den Biergeschmack?

Alte Hefen für neues Bier

Seit Jahrhunderten wird Bier aus Hopfen, Gerstenmalz, Wasser und natürlich mit Hefe gebraut. Jede Zutat entscheidet über den Geschmack. Was aber oft unterschätzt wird, auch die Hefe beeinflusst den Geschmack. Jetzt gibt es Experten, die gehen sogar in den Wald, um seltene Hefekulturen zu finden.

Was hören wir im Seegras?

Ob Seegraswiesen gesund sind lässt sich beurteilen, wenn wir wissen wie viele Fische und Kleintiere darin leben. Nur sehen kann man die Tiere kaum, aber hören. Ein italienischer Meeresbiologe kann aus den Geräuschen die Zahl der Seewiesenbewohner errechnen. Und so kann er herausfinden, wie gesund die Natur unter Wasser ist.

Ursprung des Cappuccinos

Einen nicht gut gelungenen Espresso, könnte man mit Milchschaum kompensieren, also einen Cappuccino draus machen. Allerdings ist das Aufschäumen der Milch, auch wieder so eine Kunst für sich. Ohne perfekten Schaum kein Cappuccino – immerhin eine der beliebtesten Kaffeespezialitäten weltweit. Und typisch italienisch – glauben wir zumindest. Doch so italienisch wie er uns scheint, ist der Cappuccino gar nicht.

Gibt es eine Formel für den perfekten Espresso?

Formel für Espresso?

Die Wasserqualität ist entscheidend beim Espresso. Für den richtigen Durchlauf sind aber noch Mahlgrad, Brühdruck, Auswahl der Bohnen und einiges mehr zu beachten. So mancher Hobbybarrista hat schon kiloweise Bohnen verbraucht, auf dem Weg zum perfekten Espresso. Ein Forscherteam soll eine allgemeine Formel für den bestmöglichen Espresso gefunden haben.

Wie viel Liter am Tag?

Ein Mensch mit einem Gewicht von 70 Kilogramm, besteht etwa aus 45 Liter Wasser. Sogar in unseren Knochen findet man es. Wenn wir nur 5 Prozent davon ausschwitzen oder ausscheiden, ohne zu trinken, müssen wir erbrechen. Zehn Prozent weniger führt zu Verwirrung. Zwanzig Prozent weniger ist bereits tödlich. Schon ein Liter zu wenig, beeinträchtigt die körperliche und geistige Leistung. Wasser trinken ist wichtig. Die Frage ist wann und wieviel?

Stirbt der Camembert aus? & Roboter, die Löcher stopfen