Bayern und Chelsea problemlos im CL-Viertelfinale

18. März
Person, Human, People

Foto: GEPA pictures/ Witters

Bayern München zieht zum 19. Mal ins Viertelfinale der Champions League ein. Die Münchner sind damit alleiniger Rekordhalter. Auch Chelsea ist weiter.

Bei seinem erneuten Angriff auf Europas Fußball-Thron hat Bayern München die Achtelfinal-Hürde locker gemeistert. Der Titelverteidiger gewann nach seiner Machtdemonstration von Rom (4:1) auch das Rückspiel gegen Lazio mit 2:1 (1:0) und zog zum 19. Mal ins Viertelfinale der Königsklasse ein. Die Bayern sind damit alleiniger Rekordhalter. So oft war dies in der Europacup-Historie noch keinem Klub gelungen.

Der Triple-Gewinner, bei dem Alexander Nübel den erkälteten Kapitän Manuel Neuer im Tor ersetzte, konnte sich dabei wieder einmal auf Robert Lewandowski verlassen. Der Torjäger brachte die glanzlosen Münchner per Foulelfmeter (33.) auf Kurs. Für den 32-Jährigen war es der 73. Champions-League-Treffer seiner Karriere. Eric Maxim Choupo-Moting machte wenige Sekunden nach seiner Einwechselung alles klar (73.). Die Bayern blieben auch im 19. Spiel in Europa in Serie ungeschlagen (18 Siege). Marco Parolo (82.) traf für Lazio. 

"Der Sieg ist uns sehr wichtig. Unsere DNA ist, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen", sagte Nationalspieler Joshua Kimmich. "Wir haben das souverän gespielt. Es war keine Glanzleistung, aber es war ganz ordentlich."  

Bayern: Duell gegen Dortmund könnte drohen

Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick kann nun halbwegs entspannt auf die Auslosung am Freitag in der UEFA-Zentrale in Nyon blicken. Dabei könnte sogar ein deutsches Duell gegen Borussia Dortmund drohen. Zudem sind unter anderem Real Madrid, Paris St. Germain, Manchester City und Liverpool in der Verlosung. Die Runde der letzten Acht findet am 6./7. und 13./14. April statt.

Man wolle das klare Hinspiel-Ergebnis nicht nur verwalten, sagte Flick. Sein Team war zwar von Beginn an überlegen und bemüht, Druck zu machen. Doch zunächst fehlten Tempo und Ideen, um Lazio in Gefahr zu bringen.

So dauerte es knapp eine Viertelstunde bis zum ersten Torschuss. Den setzte Leroy Sane aber haarscharf neben den Pfosten. Auch in der Folge taten sich die Münchner schwer. Vor allem dem Spiel in die Spitze mangelte es an Präzision. So wunderte es kaum, dass ein Elfmeter zum 1:0 führte. Leon Goretzka war bei einer Ecke von Vedat Muriqi umgerissen worden.

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Nübel vor der Pause beschäftigungslos

Bis dahin hatte sich Lazio immer wieder befreien können, ohne zu Chancen zu kommen. Nübel, der im Sommer von Schalke 04 nach München gewechselt war, blieb in seinem dritten Pflichtspiel-Einsatz vor der Pause beschäftigungslos. Bisher durfte er nur einmal in der Königsklasse und im Pokal ran. Da Welttorhüter Neuer unangefochten ist, könnte es im Sommer zu einer Leihe von Nübel kommen.

Nur wenige Sekunden nach dem Wechsel hätte Lewandowski für die Vorentscheidung sorgen können. Freistehend scheiterte er aber am früheren Bayern-Keeper Pepe Reina. Im weiteren Verlauf gab es bis auf einen fulminanten Pfostenschuss von Lewandowski (66.) zunächst wenige Höhepunkte.

Die Bayern kontrollierten gegen biedere Italiener weitgehend das Geschehen und konnten dabei sogar Kräfte für das Bundesligaspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart schonen. Flick nahm Lewandowski, Müller und Kimmich vom Feld. Doch auf Joker Choupo-Moting war nach Pass von David Alaba gleich Verlass. 

Neben Bayern auch Chelsea weiter

Ebenfalls ungefährdet stieg Chelsea in die Runde der letzten acht auf. Die Londoner präsentierten sich gegen Atletico von Beginn an als stärkere Mannschaft, das erste Tor durch Hakim Ziyech (34.) entsprang einem Konter über Kai Havertz und Timo Werner.

Der spanische Tabellenführer schaffte es in keiner Phase der Partie, echten Druck zu entwickeln. Von einer Wende waren die "Colchoneros" weit entfernt. Chelsea wirkte bis zum Schlusspfiff gefährlicher und beseitigte durch das Tor von Emerson (94.) die letzten Zweifel. Davor hatte Atleticos Stefan Savic nach einer Ellbogenattacke gegen Antonio Rüdiger die Rote Karte gesehen (81.). Chelsea blieb damit auch im 13. Spiel unter Trainer Thomas Tuchel ungeschlagen. (SID/APA/red.)

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