Christian Klien: „Kulisse ist richtig geil“

5. Nov.
Car, Automobile, Vehicle

Foto: Picturedesk_DPA_HochZwei

"Diese Kulisse mit der Fahrt durch das Baseball-Stadion ist richtig geil": ServusTV-Experte Christian Klien freut sich auf den Mexiko-GP - live bei ServusTV.

Schneller Auftakt, flüssige Fortsetzung, dann kurvig und ein Highlight im Schlusssektor. Das nächste Kapitel im Titelduell zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen steigt auf einer spektakulären Strecke jenseits von 2.200 Metern Höhe. ServusTV-Experte Christian Klien: "Diese Kulisse mit der Fahrt durch das Baseball-Stadion ist richtig geil." ServusTV Österreich überträgt den Großen Preis von Mexiko am Samstag und Sonntag zur besten Sendezeit live. Die Freien Trainings am Freitag gibt es im Livestream auf servustv.com/sport sowie in allen Apps.

Drei vergebene Mercedes-Chancen

In Austin musste Lewis Hamilton einmal mehr auf einer erklärten Mercedes-Strecke eine Enttäuschung hinnehmen. Schon das Rennen in Istanbul war nicht nach Wunsch verlaufen. Selbst in Sotschi hatte der in der Startaufstellung zurückversetzte Max Verstappen Schadensbegrenzung betreiben können. „Insofern schmerzen die zwölf Punkte Rückstand definitiv“, weiß ServusTV-Experte Christian Klien. „In der Türkei hatte man das klar stärkere Auto, konnte den Vorteil aber nicht ummünzen. In den USA war es ähnlich.“

Christian Klien: "Im Rennen schenkt niemand dem anderen etwas"

Dass angesichts des Verstappen-Mittelfingers im Texas-Training und des aggressiven Startduells die Nervosität gestiegen sei, glaubt der 38-Jährige indes nicht. „Es geht um die WM, da wird äußerst hart gefahren. Und beide Piloten wissen, dass derjenige das Rennen bestimmen kann, der in der ersten Kurve vorne liegt.“ Dahinter sei es zwischen Ricciardo, Sainz und Norris um keinen Deut zimperlicher zugegangen. Christian Klien: „Und die verstehen sich neben der Strecke blendend. Aber im Rennen schenkt niemand dem anderen etwas.“

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Keine Vorentscheidung gefallen

Obwohl auf den anstehenden Kursen von Mexiko und Brasilien Red Bull Racing eine bessere Performance zugetraut wird, will Christian Klien im Gegensatz zu vielen Szene-Beobachtern nichts von einer Vorentscheidung wissen. „Ein kleiner Zwischenfall reicht. Ein blöder Boxenstopp, ein technisches Gebrechen, oder gar ein Ausfall, und alles schaut wieder komplett anders aus. Man muss jetzt wirklich von Rennen zu Rennen denken.“

Fiesta Mexicana für Checo Pérez

Mexiko-Stadt eröffnet nun einen Triple-Header mit drei Grand Prix an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen. „Da wird der absolute Wahnsinn los sein. Und Checo Perez sitzt diesmal in einem Auto, mit dem er auch Rennen gewinnen kann.“ Was auf den Lokalmatador im Red Bull zukomme, habe bereits die riesige mexikanische Community in Texas angedeutet. „Von der Atmosphäre her wird das Wochenende mega.“

Christian Klien: Duell auf Augenhöhe

Im Autódromo Hermanos Rodríguez, wo Gerhard Berger 1986 seinen Premierensieg feierte, geht der Christian Klien abermals von einem Duell auf Augenhöhe aus. „Red Bull hat mit dem Turbo in der dünnen Höhenluft vielleicht ein kleines Plus. Und man konnte dort selbst in den Jahren gewinnen, als Mercedes absolut dominant war.“ Aber auch die Schwaben seien in Mexiko immer schnell gewesen. „Die Strecke hat eine ewig lange Gerade, die Hamilton zugute kommen sollte.“

Keine Streckenvorteile für Titelkandidaten

Beim anschließenden Grand Prix von Brasilien sieht Christian Klien die Chancen ähnlich verteilt. Zwar liege São Paulo auch auf immerhin 800 Metern über dem Meeresspiegel, hat aber wie Mexiko eine sehr lange Gerade. Zudem müsse man im Autódromo José Carlos Pace von Interlagos stets mit kühlem Wetter und Regen rechnen. Das würde Mercedes in die Karten spielen. „Insgesamt hat auf den fünf verbleibenden Strecken keiner der beiden einen wesentlichen Vorteil.“

Red Bull mit mehr Standfestigkeit

Im Saisonfinish zähle ohnehin die Konstanz, so der 49-fache Formel-1-Starter. „Und Red Bull hat bisher die größere Standfestigkeit gezeigt.“ Auch taktisch konnte das rot-weiß-rote Team in den jüngsten Rennen überzeugen. „Die aggressive Strategie in Austin, Max früh hereinzuholen, war zwar risikoreich, weil die Reifen dadurch länger halten mussten, ist aber voll aufgegangen. Und hintenraus hat er einen fantastischen Job gemacht.“

Christian Klien: "Bleibt sicher spannend bis zum Schluss"

Bei der enormen Ausgeglichenheit der beiden Pakete hänge letztlich viel von der Tages- bzw. Wochenendform sowie der Fehlervermeidung ab. „Und diesbezüglich steht Hamilton mehr unter Druck als Verstappen, weil er ja einen Rückstand aufholen muss.“ Aber: „Es bleibt sicher spannend bis zum Schluss. Und so soll es auch sein.“

Zu Besuch in der Verstappen-Wiege

Rund um die Rennaction gibt es einen exklusiven Beitrag aus Holland mit Max Verstappens Vater Jos, der ServusTV dorthin führt, wo alles begann. Weiters wird die „schnellste Maus von Mexiko“ Sergio Perez in einem Porträt vorgestellt. Und Technik-Experte Philipp Brändle meldet sich mit einer weiteren Episode der Rubrik Einmaleins. Andrea Schlager und Christian Klien fangen im Autódromo Hermanos Rodríguez Stimmen und Stimmung ein. Kommentar und Analysen liefern Andreas Gröbl, Nico Hülkenberg, Mathias Lauda und Philipp Eng.

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