Spielberg bekommt neue Schikane: Für mehr Sicherheit in der MotoGP

12. Aug.

Foto: Projekt Spielberg

Der Red Bull Ring reagiert auf die Kritik der Fahrer und baut im Bereich von Kurve 2 ab 2022 eine neue Schikane ein: Das entschärft auch die Unfallkurve 3.

Nachdem es in den vergangenen Jahren auf dem Red Bull Ring immer wieder zu schweren Unfällen in der MotoGP gekommen ist, die zu einem Rennabbruch führten, haben die Verantwortlichen in Spielberg ein neues Streckenlayout für 2022 angekündigt. Es betrifft auch den viel kritisierten Gefahrenschwerpunkt Kurve 3.

Um sie zu entschärfen, ist im Bereich der zweiten Kurve eine Schikane vorgesehen. Und zwar im "Charakter einer schnellen Doppelkurve, die für Rennmotorräder die Geschwindigkeit reduziert", besagt eine offizielle Pressemitteilung vom Donnerstag.

Spielberg: F1 weiterhin ohne Schikane

"Die erforderlichen Baumaßnahmen beginnen im November. Sie werden über den Winter andauern, damit der Red Bull Ring mit dem neuen Streckenlayout für Zweirad-Rennserien in die Saison 2022 starten kann", heißt es darin weiter. Denn die neue Streckenführung ist in erster Linie auf Motorräder ausgerichtet.

Sie könne zwar auch bei Vierrad-Events zum Einsatz kommen. In der Formel 1 wird aber künftig in Spielberg weiterhin ohne die Schikane gefahren. An den Kurvenbezeichnungen ändert sich durch die Anpassung nichts, der Kurs besteht weiter aus zehn Kurven.

Die MotoGP gastiert seit 2016 auf dem Red Bull Ring. Sowohl die beiden Rennen im Vorjahr als auch der Grand Prix der Steiermark am vergangenen Wochenende mussten nach Unfällen abgebrochen werden. Zweimal ereigneten sich die Zwischenfälle in Kurve 3, die viele Fahrer kritisch bewerten.

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