Johannes Lamparter ist Weltmeister in der Kombination

4. März
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OBERSTDORF,GERMANY,04.MAR.21 – NORDIC SKIING,NORDIC COMBINED,SKI JUMPING – FIS Nordic World Ski Championships, large hill, men. Image shows the rejoicing of Johannes Lamparter (AUT). Photo: GEPA pictures/ Christian Walgram

Mit 19 Jahren kührt sich der Junioren-Weltmeister Johannes Lamparter in Oberstdorf zum Weltmeister in der Nordischen Kombination.

Johannes Lamparter ist mit erst 19 Jahren Weltmeister in der Nordischen Kombination. Der Tiroler holte am Donnerstag bei den Titelkämpfen in Oberstdorf überlegen vor Top-Favorit Jarl Magnus Riiber aus Norwegen Gold im Großschanzen-Bewerb. Er ist der zweite Kombi-Einzelweltmeister aus Österreich nach Bernhard Gruber 2015 in Falun. In Oberstdorf hatte der WM-Debütant mit dem Team bereits Bronze erreicht. Im Normalschanzen-Wettkampf war er Siebenter geworden.

Sein Titel ist die vierte Medaille für Österreich im Allgäu, die zweite in Gold nach dem Team-Sieg der Skispringerinnen. Im 10-km-Langlauf verteidigte der Junioren-Weltmeister Johannes Lamparter seine deutliche Führung nach dem Springen souverän. Er triumphierte 37,1 Sekunden vor Normalschanzen-Gewinner Riiber. Bronze ging an den Japaner Akito Watabe (+45,8).

"Ich bin so überglücklich. Ich möchte einfach einmal Danke sagen an alle, die mir das ermöglicht haben. Das sind so viele Leute, die da dahinter stehen. Ohne sie wäre das nie möglich gewesen", freute sich Johannes Lamparter im Interview, nachdem er auf den Schultern seiner Teamkollegen im Zielbereich gejubelt hatte.

Johannes Lamparter ist zweitjüngste Kombi-Weltmeister der Geschichte

Der Tiroler ist der zweitjüngste Kombi-Weltmeister der Geschichte. Dass er außerdem der erst zweite ÖSV-Einzelgoldmedaillengewinner nach Gruber ist, sei noch unbegreiflich. "Das wird noch eine Zeit brauchen, dass ist das realisiere. Ich bin einfach unglaublich dankbar."

Der Langlauf sei natürlich unglaublich hart gewesen, er habe aber sein eigenes Rennen laufen können. "Ich habe probiert, das Tempo von Anfang an hochzuhalten", so Johannes Lamparter. Er sei sich aber erst ganz am Ende sicher gewesen. "Vorher weiß man gar nicht, ist das wahr oder nicht - unglaublich. Geglaubt habe ich erst auf der Ziellinie. Es war mega, unglaublich."

ÖSV-Cheftrainer: "Sensationell, mir fehlen die Worte"

ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen freute sich mit. "Ich muss sagen sensationell, mir fehlen echt die Worte, wie er das mit seinen jungen Jahren schon so souverän gemacht hat, Wahnsinn eigentlich", meinte Eugen und sprach von einem verdienten Sieg seines Schützlings.

Der geschlagene Weltcup-Seriensieger Riiber zollte Johannes Lamparter Anerkennung und gab an, selbst keinen idealen Tag gehabt zu haben. "Ich war bergauf nicht stark genug. Ich habe mich nicht großartig gefühlt. Er war definitiv am heutigen Tag der Weltbeste", meinte der Norweger. Außerdem bezeichnete er Lamparter als neuen Maßstab im Springen.

Seine Teamkameraden Mario Seidl (12.), Lukas Greiderer (13.) und Lukas Klapfer (26.) kamen jedoch nicht in Medaillennähe. Eine weitere gute Chance auf Edelmetall hat Johannes Lamparter am Samstag gemeinsam mit Greiderer im Teamsprint. (APA/red.)

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