Kombination: Gold an Shiffrin – Siebenhofer wird Fünfte

15. Feb.
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Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner

Bei der Ski-WM in Cortina holt sich Mikaela Shiffrin die Goldmedaille in der Kombination. Ramona Siebenhofer wird als Fünfte beste Österreicherin.

Mikaela Shiffrin hat am Montag Gold in der Kombination bei der alpinen Ski-WM in Cortina d'Ampezzo erobert. Die Top-Favoritin aus den USA legte die Basis zum Triumph mit Platz drei im Super-G, ehe sie Slalom-Bestzeit erzielte. Für Shiffrin ist es der bereits sechste WM-Titel, aber der erste in der Kombi. Hinter ihr landeten die Slowakin Petra Vlhova (+0,86) und Olympiasiegerin Michelle Gisin (+0,89) aus der Schweiz auf den weiteren Medaillenrängen. Ramona Siebenhofer wurde als beste Österreicherin Fünfte.

Die Steirerin überraschte nach Halbzeit-Rang 15 nämlich mit der viertbesten Slalom-Zeit. Ihr Rückstand auf Shiffrin im Schlussklassement der Kombination betrug aber schon satte 2,81 Sekunden. Auch die anderen ÖSV-Damen Franziska Gritsch, Ariane Rädler und Katharina Huber hatten schon im Super-G zu viel Zeit verloren. Für die Österreicherinnen war es das insgesamt zehnte WM-Rennen en suite ohne Einzelmedaille.

Shiffrin hat vier ihrer sechs WM-Titel in ihrer Parade-Disziplin Slalom (2013, 2015, 2017 und 2019) geholt. Diese Erfolgsserie kann die US-Amerikaner am Samstag fortsetzen. Dazu wurde die Gewinnerin von 68 Weltcup-Rennen vor zwei Jahren in Aare erstmals Super-G-Weltmeisterin. In Cortina hatte die 25-Jährige vor ihrem Sieg in der Kombination bereits Bronze im Super-G eingefahren. Shiffrin hält nun bei insgesamt neun WM-Medaillen (sechs Gold/ein Silber/zwei Bronze).

"Am Ergebnis sieht man, die Top-Athleten beider Disziplinen sind vorne. Es gibt eine paar, die beides richtig gut können, Super-G und Slalom. Petra, Michelle, Wendy, da gibt es viele, die Gas geben. Ich wollte einen starken Lauf. Es war ein großartiger Tag, kalt, aber ein perfektes Cortina", freut sich Mikaela Shiffrin über Gold.

Nach Kombination: Ramona Siebenhofer zeigt sich selbstkritisch

Speed-Spezialistin Ramona Siebenhofer hatte als 15. im Super-G (+1,07 Sek.) bereits mehr als eine Sekunde auf das Halbzeit-Top-Trio verloren. Die Super-G-Führende Federica Brignone schied im Slalom bereits kurz nach dem Start aus, Elena Curtoni (+0,01 Sek.) wurde Gesamt-Vierte. Shiffrin lag nach dem Super-G sechs Hundertstel zurück auf Rang drei. "Ich habe zu viele Fehler gemacht, es verzeiht da runter nichts. Meine Super-G-Form war sowieso nie berauschend", lautete der selbstkritische Kommentar der 29-Jährigen nach dem Super-G.

Siebenhofer weiter: "Für meine Verhältnisse war der Slalom okay. Aber für die Verhältnisse da herunter habe ich mich nicht schlecht geschlagen. So was im Slalom haben ich noch nie trainiert. Es hat mich überrascht, dass ich so viele Plätze gut machen konnte. Ich hätte im Super-G eine bessere Leistung zeigen müssen, das ist momentan meine Schwachstelle." (APA/red.)

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