Vinales über seinen Motocross-Unfall: So schlimm war es wirklich

23. Apr.
GP-Fever.de

Maverick Vinales musste nach seinem Motocross-Unfall zwei Wochen ruhen

Yamaha-Star Maverick Vinales offenbart, wie heftig sein Motocross-Sturz in der Saison-Vorbereitung wirklich war - und spricht über seine MotoGP-Künste auf der PlayStation.

Bevor es in Italien oder Spanien zum großen Lockdown kam, konnten die dort lebenden MotoGP-Piloten mit ihren privaten Bikes noch trainieren. Im Falle von Maverick Vinales rächte sich das: Mitte März baute der Spanier beim Motocross-Training einen Crash. Und musste deshalb sogar eine Nacht im Krankenhaus verbringen.

Was die genauen Folgen dieses Sturzes waren, wurde zunächst nicht bekannt. Yamaha teilte lediglich mit, dass sich Vinales nichts gebrochen habe. Im Interview mit 'Motorsport-Total.com' verrät der Spanier nun, wie er sich von seinem Missgeschick erholt hat.

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Start-Verschiebung der MotoGP hatte auch was Gutes

"Mir geht es jetzt viel besser", sagt der Yamaha-Star. "Ich bin froh, dass ich mich recht schnell erholt habe. Aber der Sturz war schlimm. Ich war danach gezwungen, zwei Wochen zu pausieren, sodass ich körperlich etwas abgebaut habe. Aber jetzt geht es mir gut. Und es ist noch Zeit, wieder in Top-Form zu kommen."

Denn aktuell ist davon auszugehen, dass der Rennbetrieb - wenn überhaupt - nicht vor August wieder aufgenommen werden kann. Für Vinales, der sich vor dem geplanten Saisonstart in Katar in bestechender Form präsentiert hatte, eine besonders bittere Pille. Oder wie bewertet der Spanier selbst die lange Zwangspause?

"Im Nachhinein ist es schwer zu sagen, weil es ja auch diese Verletzung gab. Ich weiß nicht so genau, ob ich jetzt Glück oder Pech hatte", räumt der Yamaha-Pilot ein. "Aber es wäre wohl schon sehr schwierig für mich gewesen, mit dieser Verletzung aufs Motorrad zu steigen."

Vinales: Trainingseifer auch für virtuelle Rennen groß

Insofern hat die unfreiwillige Auszeit auch etwas Gutes. Trotzdem sagt Vinales wie viele andere MotoGP-Kollegen: "Es ist schwierig, weil ich es nicht gewohnt bin, so viel drinnen zu sein. Das ist manchmal schon langweilig. Aber ich habe das Glück, ein Motorrad hier zu haben. Und ich spiele auch gerne auf der PlayStation."

So war Vinales in beiden virtuellen Rennen, die die MotoGP bisher abgehalten hat, mit von der Partie. Und schaffte es sogar jeweils aufs Podest. "Ich bin glücklich, denn ich habe mich zwischen dem ersten und zweiten Rennen stark verbessert." Auch hier zeigt sich also der Kampfgeist des 25-Jährigen, der an der Konsole fleißig übt.

"Dieses Video-Spiel ist wirklich eine Herausforderung", betont er. "Ich habe schon mehrere Stunden trainiert, aber es ist immer noch schwierig." Neben dem Anspruch, auch online zu punkten, zähle dabei aber vor allem die Show. "Es ist schön, eine Weile mit anderen Fahrern zusammen zu sein. Und so nebenbei noch einige Fans zum Lächeln zu bringen."

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