FP2 WSBK Indonesien: Razgatlioglu überlegen vorn, Rea nur auf P11

19. Nov.
Toprak Razgatlioglu setzte beim Trainings-Auftakt in Mandalika voll auf Angriff.

Foto: Motorsport Images

Toprak Razgatlioglu dominiert den Trainings-Auftakt auf dem Mandalika Street Circuit - ein technisches Problem kostet Jonathan Rea wertvolle Zeit auf der Strecke.

Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu hat sich beim Trainings-Auftakt zum WSBK-Saisonfinale in Mandalika (LIVE bei ServusTV, im Stream & in allen Apps) die Bestzeit gesichert . Der WM-Führende zeigte im FP1 eine dominante Vorstellung und führte die Wertung von Beginn bis zum Ende der Session mit teilweise großem Vorsprung an. Am Ende lagen 1,544 Sekunden zwischen Razgatlioglu und seinen Verfolgern.

Das erste Training konnte nicht wie geplant um 11:00 Uhr Ortszeit gestartet werden. Der Start der Session verschob sich um 50 Minuten, weil es beim Training des Asia Talent Cups zu einer Verzögerung kam.

Bereits im Vormittags-Training fanden die 20 WSBK-Piloten extreme Bedingungen vor. Der Asphalt hatte sich auf 62°C erwärmt, die Lufttemperatur betrug 35°C.

Wheelies und Stoppies schon zu Beginn

WM-Leader Toprak Razgatlioglu startete mit reichlich Schwung in das erste Training auf dem für die Fahrer komplett neuen Kurs. Bereits bei seiner ersten fliegenden Runde ging der Türke gewohnt spektakulär zu Werke, während es seine Gegner deutlich ruhiger in das erste Training starteten. Razgatlioglu führte die Wertung von Beginn an souverän an.

WSBK-Debütant Oliver König war das erste Sturzopfer des FP1. Der Kawasaki-Pilot stürzte in Kurve 3. Dabei wurde die Maschine des Tschechen leicht beschädigt. Oliver König fährt beim Saisonfinale für Pedercini-Stammpilot Loris Cresson, der verletzungsbedingt ausfällt. Später erwischte es auch noch Rückkehrer Tom Sykes (BMW) in Kurve 6.

Große Lücke zwischen Toprak und seinen Verfolgern

Nach der ersten Viertelstunde führte Toprak Razgatlioglu die Wertung mit einer 1:36.543er-Runde an. Ducati-Pilot Michael Ruben Rinaldi hatte als Zweiter bereits über sechs Zehntelsekunden Rückstand. Jonathan Rea (Kawasaki) lag mit über acht Zehntelsekunden Rückstand auf der dritten Position.

Toprak Razgatlioglu baute seine Führung weiter aus und schraubte die Bestzeit vor dem Beginn der finalen 15 Minuten auf 1:36.260 Minuten herunter. Zu diesem Zeitpunkt war der Yamaha-Pilot etwa eine Sekunde schneller als seine Verfolger.

In den finalen fünf Minuten purzelten die Zeiten. Toprak Razgatlioglu verbesserte seine Zeit erneut und umrundete den Kurs in 1:35.407 Sekunden. Eine Runde später fuhr der Türke die erste 1:34er-Runde des Wochenendes. Die Uhr blieb bei 1:34.985 Minuten stehen.

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Yamaha, Kawasaki und Ducati in den Top 5

Zu Platz zwei klaffte eine Lücke von mehr als 1,5 Sekunden. Kawasaki-Pilot Alex Lowes beendete das FP1 auf der zweiten Position. Auf Platz drei folgte Yamaha-Pilot Garrett Gerloff. Scott Redding (Ducati) und Isaac Vinales (Orelac-Kawasaki) komplettierten die Top 5.

Honda-Pilot Alvaro Bautista beendete das FP1 auf der sechsten Position, hatte aber bereits über zwei Sekunden Rückstand. Michael van der Mark war als Achter bester BMW-Pilot und reihte sich hinter Axel Bassani (Motocorsa-Ducati) ein. Michael Ruben Rinaldi und Andrea Locatelli (Yamaha) vervollständigten die Top 10.

Weltmeister Jonathan Rea landete nur auf der elften Position. Der Titelverteidiger musste die finalen Minuten aus der Kawasaki-Box verfolgen, denn an der ZX-10RR mit der Nummer eins gab es ein Problem. Die Mechaniker arbeiteten am Hinterrad. Offensichtlich gab es Schwierigkeiten mit der Hinterradbremse.

Das FP2 der WSBK in Indonesien wird um 8:00 Uhr (MEZ) gestartet.

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